Der Sonntagsausflug

begann für uns etwas später, da wir uns mal so richtig ausgeschlafen haben.

Dann ging es zum nächstgelegenen Flohmarkt, der allerdings reichlich enttäuschend ausfiel. Das Freigelände war erwartungsgemäss nur dünn besetzt und dabei zu 95 Prozent von Neuwarenständen. Auch die Hallen gähnten vor Leere und verströmten eine Eiseskälte, die die Mauern des alten Kraftwerkes wohl noch gespeichert hatten. Da war es draußen trotz Minusgraden eindeutig wärmer und angenehmer. Vor allem das Wellenmuster ses angrenzenden Baches hatte es mir angetan. Es sah fast so aus, als wären die Wellen in der Bewegung eingefroren.

Mit einer kleinen, aber erfreulichen Beuteauswahl verschwanden wir wieder im warmen Auto und beschlossen, noch eine kleine Runde zu drehen.

Auf einer flussnahen Wiese entdeckten wir einen großen Vogel, der von Weitem fast wie ein Storch wirkte. Leider hatte vor meinem roten Dieselbesen doch etwas Angst und beäugte uns nur aus sicherer Entfernung.

Da die Mobilfon-Kamera leider kein Teleobjektiv hat, kann ich hier nur einen winzigen Vogel auf der großen Wiese zur Betrachtung anbieten: 

Ein kurzer Blick ins Internet (manchmal ist so ein Mobilfon wirklich nützlich) erklärte den ausgesprochen auffälligen Vogel:

Ein Silberreiher war es, der kurze Zeit später noch von einem Artgenossen Gesellschaft bekam. Auch wenn diese schönen Vögel angeblich weiter verbreitet sind, war es unsere erste Begegnung mit diesen ausgesprochen eindrucksvollen Langbeinen. Graureiher wieht man bei uns an der Eder nahezu täglich, aber Silberreiher dann doch nicht. Wirklich tolle Vögel, die uns den Tag dann noch richtig verschönt haben.

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