Nachbarschaftliche Gedanken

treiben mich seit einigen Tagen um. Der Anlass ist simpel und traurig: Es geht um nervige Nachbarn, üble Nachrede, Denunziantentum, Gemeinheiten. Eben die ganze Palette des „Nachbarschaftlichen Miteinanders“ der widerlichen Sorte.

Es sind nicht mal meine Nachbarn, die sich so ausgesprochen erbärmlich  gebärden, sondern diverse „Anwohner“ in meinem -öhm- sozialen Umfeld. Da wird gehetzt, gehackt, angeschwärzt, gelogen dass sich die Balken biegen, gedroht, ein Anwalt eingeschaltet…nur um verschiedene Erlebnisse der letzten Zeit zu nennen.

Was besagte „Nachbarn“ davon haben? Vielleicht das Gefühl „Jaaa, dem habe ich es jetzt aber gegeben!“? Ein fiktives Erfolgserlebnis, wenn sonst nichts klappt? Oder eventuell eine Abwechslung im täglichen Einheitsbrei ihrer ereignislosen mausgrauen Existenz? Ich kann nur Vermutungen anstellen.

Fakt ist, dass sich die Angegriffenen oft nur wundern, wieviel Kreativität in Sachen Attacke diese ansonsten eher langweiligen und faden Zeitgenossen entwickeln können. Und wie sehr sich die subjektive Wahrheit doch von den realen Tatsachen unterscheidet, sobald diese aus der „Nachbarschaftssicht“ geschildert werden. Und (natürlich) sind ausschließlich diese Schilderungen korrekt, der Betreffende ist alleinig im Recht usw.

Interessanterweise vergessen gerade die lautesten Beschwerdeführer gern schlagartig, dass sie selbst auch keine Heiligen sind, was das Mit- und Nebeneinander betrifft. Aber über diese „klitzekleinen Fehlerchen“ sehen wir doch gerne hinweg, nicht wahr? Frei nach dem Motto: Auch wenn ich einen ganzen Palettenstapel vor dem Kopf habe, meckere ich lieber über den Zahnstocher an der Stirn Anderer.

Und da wäre ich schon fast am Ende. Verbohrt, vernagelt und völlig verbrettert! Anders kann ich diese Verhaltensweisen nicht beschreiben.

Alte Hexenregel: Alles was du tust kommt mindestens dreifach zurück. Das sollte sich so mancher Meckerkopp mal zu Herzen nehmen. Letztendlich schadet derjenige sich damit am meisten,da er seine sozialen Kontakte nach und nach immer mehr eindampft.

Und mein Tipp für alle Geschädigten: Sollten vernünftige Argumente nicht mehr fruchten, ignoriert man den Störenfred einfach. Gesehen-gelacht-gelöscht. Hier persönlichen Energie einzubringen ist schlicht und einfach eine Verschwendung von Lebenszeit. Hört der Terror nicht auf, gibt es genügend wirksame Gegenmassnahmen. Ob juristisch legal oder nicht, da sei der Kreativität (wie beim Meckerkopp) keine Grenze gesetzt.

Wie man in den Wald hineinruft, so könnte es herausschallen…

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