Am Montag durfte ich meinen äußerst ungeduldigen Gatten aus dem Krankenhaus abholen. Uff, eine Detonationsgefahr weniger! Sein Zimmernachbar war übrigens ein prima Kumpe- die beiden „Männers“ hatten als Biker genau die gleiche Wellenlänge und so war wenigstens niemandem langweilig.
Mein Vater sollte heute eigentlich in eine Reha Einrichtung verlegt werden. Tja, aber nur eigentlich. Nachdem ich gestern noch ein langes Telefonat mit der Uniklinik hatte ob man Papa nicht in eine Einrichtung bringen könnte, die näher an seinem Zuhause liegt, war das Ganze zum Abend dann erst mal hinfällig. Meine Mama rief an und teilte mit, daß Papa im Krankenzimmer kollabiert sei und mit Notfallmaßnahmen unverzüglich in die Neurologie transportiert wurde. Er wäre ansprechbar, allerdings könne er nicht richtig sprechen und man vermute einen Schlaganfall. Von einer Verlegung in die Reha kann jetzt natürlich fürs Erste keine Rede mehr sein. Mama ist absolut fertig und hält mit der Klinik telefonischen Kontakt. Morgen darf sie Papa besuchen, sie fährt mit der Nachbarin, deren Mann sich ebenfalls in der gleichen Klinik befidet. So ist geteiltes Leid nur halbes Leid und die beiden Muttis können sich gegenseitig aufmuntern, zumal sie auch befreundet sind.
Ich hatte den ganzen Tag schon so ein komisches Gefühl. Seit Sonntag abend fallen bei uns zu Hause immer Sachen irgendwo runter, ohne daß jemand in der Nähe ist. Solche „Zeichen“ machen mir keine Angst aber ich stelle meine Antennen dann auf „extra empfindlich“. im Moment kann ich nur anwesend sein und abwarten. Rumzustrampeln bringt rein gar nichts.
Gestern wurde mir noch ein halbwüchsiger Mauersegler gebracht. Der kleine Ikarus hatte wohl zu viel Hunger und Durst und war einfach aus dem Nest geflattert. Ich habe ihn mit Wasser, Notfallfutter und einem Ersatznest versorgt und heute mit guten Aussichten bei der örtlichen Mauerseglernothilfe zur Aufzucht abgegeben. Unser Terrorsperling war übrigens bis zum Platzen eifersüchtig! Da füttert Mama doch einen fremden Vogel…..grrrrr…… Inzwischen hat sich das Kerlchen aber wieder beruhigt und hat mich auch wieder lieb.
Ich hab vorhin einen Riesentopf Erdbeerstückchen vorbereitet. Die gibt es gleich leicht gezuckert mit etwas Sahne „für das seelische Gleichgewicht“. Und DAS brauche ich im Moment noch dringender als die tägliche Dusche!