Es ist Mitte Oktober

und ich komme mal so ganz langsam zum Luft holen.

Die letzen Wochen waren angefüllt mit Terminen, viele davon als Räucherhexe, andere privat. Mein Papa konnte seinen 81ten Geburtstag ganz entspannt zu Hause feiern. Ihm und auch Mutti geht es zum Glück wieder recht gut. Alle Folgen des Unfalls sind noch nicht überstanden und einige werden es wohl auch nicht mehr, aber es sind alle zu Hause und laufen mal besser mal schlechter auf eigenen Füßen durch Haus und Garten.

Das Chaos daheim lichtet sich, auch wenn es leider viel langsamer geht als gewünscht. Irgendwie scheine ich in eine Art Winterschlaf zu verfallen. Trotz gesunder Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf könnte ich Vorräte vergraben und im nächsten Laubhaufen bis in den Frühling schlafen. Aber wie ich gehört habe, geht es nicht nur mir so. Was mir aus den schlimmsten Löchern heraushilft sind doch immer wieder die Kräuterprodukte von Anna. Was wäre mein Morgenkaffee nur ohne Löwenzahntinktur?

Da ich alle meine gesammelten Pilze nach dem Essen auch überlebt habe und so langsam etwas wie Ordnung in meinen Tagesablauf kommt, kann ich demnächst auch endlich wieder mehr berichten und vor allem zu Hause am „Mini rattus noctis“ weiterwerkeln. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei all denen bedanken, die mich dieses Jahr au Märkten und teilweise privat getroffen und mit so viel Freundlichkeit und anteilnahme bedacht haben. Danke! Auch im Nachhinein weiss ich, daß der Laden allein deshalb jede Minute wert war. Ich hätte viele gute Freunde und Bekannte ansonsten nie kennengelernt und es würde in meinem Leben definitiv etwas fehlen.

Und sonst…….

mache ich mir im Moment um viele Sachen Gedanken. Auch meine Träume sind gerade in den letzten Wochen besonders intensiv und klingen auch noch den Tag über in mir nach.  Schon im September hatte ich so ein „Samhain-Gefühl“, als wenn dieses Jahr alles zeitlich verschoben, früher, anders ist. Der erste Frost war schon da und hat leider auch ein erstes Todesopfer durch einen Glätteunfall gefordert. Nachts bei klarem Himmel wird es in unserem Tal schon böse kalt, und das obwohl viele Bäume noch voll mit grünem Laub sind. Gut, daß ich im Bett mein „Wärmenest“ habe – da wird das Kuscheln doch gleich doppelt schön.

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