feiert im Freudentaumel, da Osama bin Laden „erlegt“ wurde. Die befreundeten/verbündeten/ar***kriechenden Länder gratulieren pflichtschuldigst.
Ich werde von den Nachrichten in Radio, TV und Internet regelrecht erschlagen. Und frage mich beim sehen/lesen/hören, warum niemand diese Meldung überhaupt hinterfragt. Kritiklos wird das verinnerlicht und geglaubt, was uns der „Big Brother“ da vorlegt. Und je mehr ich von die der „Freudensmeldung“ mitbekomme, umso mehr Zweifel kommen mir an der genzen Geschichte.
Soso, der berühmte Terrorist wurde also erschossen. Hmmm, sollte er nicht schon Ende 2001 unms Leben gekommen sein? Da war doch mal so eine Meldung…?!? Und warum hat man seit damals nie wieder ein Video von Osama gesehen? Der, der sich sonst regelmässig in Videobotschaften markant und martialisch in Szene setzte, ward fortan nur noch in Audiobotschaften vernommen. Seltsam, oder?
Nun steht für den Präsidenten der USA der nächste Wahlkampf ins #Haus, die Umfragewerte sind im Keller und auch sonst kriecht das gesamte Land durch Naturkatastrophen und Wirschaftskriesen gebeutelt ziemlich am Boden. Und tädäää, wie ein Karnickel aus dem Hut erscheint der böse Osama wieder auf der Bildfläche. Wird dann ratzfatz ausfindig gemacht, gleich erschossen, eine DNA Probe genommen und im Meer bestattet. Rasante Abwicklung, das muß ich sagen. Dafür, daß da der Staatsfeind Nummer eins erwischt worden sein soll, hatten es die Amis mit der Entsorgung der Überreste aber verdammt eilig. Plötzlich braucht ein Labor für eine DNA-Probe nur Stunden (wo das doch sonst selbst in Mordfällen gut 3 Tage dauert). Da wird der Leichnam nicht autopsiert und dort versenkt, wo ihn garantiert niemand mehr ausgraben kann (so er denn wirklich im Meer bestattet wurde), und es gibt keine Fotos.
Tja, die Sache mit den Fotos: Bitte haltet mich nicht für sensationsgierig – auf Bilder eines Erschossenen kann ich gern verzichten! Aber: Selbst als man Saddam Hussein hingerichtet hat, erschienen Bider und Videos davon kurze Zeit später im Netz. In der Suchmaschine „G******“ tauchte bei Eingabe von „Osama bin Laden“ bei den Bildern ein Foto eines Ermordeten auf. Die dazugehörigen Accounts/Webauftritte/Blogs waren innerhalb kürzester Zeit offline, die Bilder (die laut Presse angeblich ein Fake sein sollten) verschwunden.
Nun frage ich mich, warum es die USA so verflixt eilig hatte, ihren größten Feind direkt im Meer zu bestatten. Kein unabhängiges Labor hat die Möglichkeit, eine erneute DNA Untersuchung zu machen, um die Identität des Toten zweifelsfrei feststellen zu können. Es gibt mit Sicherheit kaum Leute, die den Toten selbst gesehen haben, Augenzeugen wird man wohl auch keine finden (es sei denn sie tragen Uniform und wurden genauestens instruiert, was sie zu sagen haben).
Was ich damit sagen will?
Frei nach einem Motto der Aufklärung: Habe den Mut, Dich des eigenen Verstandes zu bedienen.
Man sollte nicht unbedingt alles glauben, was einem da vorgesetzt wird. Kritische Stimmen und hinterfragen des Ganzen wären sicherlich (und vor allem seitens der Regierungen der Länder) angebracht. Die USA sagt etwas und alle glauben es vorbehaltlos? Meiner Meinung nach ist das ein gefährlicher Leichtsinn. Für mich ist diese Meldung nur eines: Eine gute Inszenierung für einen Präsidenten, dessen Amt auf wackeligen Füßen steht. Brot und Spiele bzw. Erfolgsmeldungen und Feiern, das war schon zu Zeiten der alten Römer das Erfolgsrezept gegen maulende Bürger. Auch hierzulande boomen Wirtschaft und Arbeitsmarkt (zumindest in den Medien) immer dann, wenn es für die Fürungsriege brenzlig oder unangenehm wird.
Und nicht zuletzt war Bin Laden auch nur eine Mensch. Ob man die Ermordung eines Menschen mit Volksfesten feiern muß? Ich sehe darin keinen Grund zur Freude. Weder aus dem einen noch dem anderen Blickwinkel.