Endlich hat es ordentlich geschneit! Den ganzen Tag lang fielen diese herrlichen, fluffigen weißen Flocken vom Himmel. Mal klein und fast krümelig, mal in größeren Verbänden als „Schnupptücher“. Ich mag Schnee und die damit verbundene Stille. Alles ist mit einer weichen, watteähnlichen Schicht bedekt, die alle Ecken und Kanten abrundet. Spurenlesen im Schnee ist ein Vergnügen. Welcher Vogel hat da seine Füßchenabdrücke hinterlassen? Ist er getrippelt oder gehüpft?
Unsere Spatzendamen halten allerdings nicht so viel vom Schnee. Zu hell und zu fremd ist diese erste weiße Pracht vor dem Fenster. Krümel kennt das Ganze ja schon, aber Pip sieht jetzt ihren ersten Schnee und ist enstprechend aufgeregt. Morgen werde ich den Beiden mal ein Töpfchen von draußen holen. Und während sich ihre Artgenossen draußen die kleinen Bäuche an der Futterstation füllen, gibt es für unsere Damen frisch geschlüpfte Fliegen.
Gestern war ich mit dem Wildkräuterweib in Wanfried auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs. Es war bibberkalt, aber noch schneefrei. Ein gemütlicher, kleiner Markt, der uns einige nette Kontakte und Erlebnisse bescherte. Genau der richtige Abschluß für dieses Jahr. Wanfried hat eine sehr interessante Innenstadt mit vielen alten Häusern. Da lohnt sich auf jeden Fall ein weiterer Besuch zur wärmeren Jahreszeit.
Jetzt freue ich mich erst mal auf besinnlichen und ruhige Tage, und die weitere Renovierung meines Hexenzimmers. Das gibt es endlich Fortschritte zu verzeichnen und demnächst auch einiges zu berichten.
Allen, die weder Schnee noch Winter mögen wünsche ich , besonders im Straßenverkehr, viel Entspannung und Gelassenheit. Der Winter samt seiner weißen Pracht gehören eben zum Leben dazu. Genauso wie die anderen Jahreszeiten, die allesamt ihre ganz eigenen Besonderheiten und Schönheiten haben.