in Homberg auf der Hohenburg. Und der Start in den Tag sah erst sehr trübe aus. Als ich gegen 8 Uhr aus dem Fenster schaute, tröpfelte ein dichter und sehr feiner Landregen hernieder. Die umliegenden Berge waren in Nebel gehüllt, der tiefhängende Himmel nur grau und alles triefte vor Nässe. Mit einem gemurmelten „och nöö“ hab ich mich dann nochmal ins Bett verkrochen. Homberg ist ja nicht weit und ich hatte noch viel Zeit. Als ich mich gegen 10 Uhr dann reisefertig gemacht hatte und losfuhr, war der Regen bei uns zum Glück vorbei. Über Homberg hingen allerdings noch dicke Wolken.
Immerhin war es bei meiner Ankunft trocken. Und so wurde augepackt und die erste Runde gleich mit einer Schönwetter-Räucherung gestartet. erfahrunggsgemäß ist der „Atem des Drachen“ immer gut für Sonne und Wärme. und so war es dann auch: Im Verlauf des Tages wurde der Himmel immer blauer und die Temperatur stieg *schwitz*. Den vorsorglich eingepackten Umhang konnte ich gut verstaut im Karren lassen.
Meine Runden über den Burgberg gestalteten sich ausgesprochen interessant und kurzweilig. Es war schön, viele alte und liebe Bekannte wieder zu treffen, allen voran Bubu, meinen Lieblingseulerich.
Viele Besucher sprachen mich auf den Zeitungsartikel an und eine nette Dame, von der ich beim letzten Mal Sockenwolle gekauft hatte, hatte mir den artikel sogar mitgebracht. Danke dafür! Mein persönlicher kulinarischer Höhepunkt waren (wie stets und sehnlicht erwartet) die Gemüsebällchen mit frischen Salaten. Danke noch an die nette Marktfrau, die mir meine Portion schenkte, da das Schönwetter-Räuchern“ so gut geklappt hatte.
Eine neue Errungenschaft konnte ich am Stand von „Kunst aus Krempel“ machen. Ein geschnitztes Knochenarmband zog mich magisch (wie passend!) an.
Ein Stück Hirschknochen, einfach toll bearbeitet. Und in dem Moment, in dem ich es gekauft hatte, war sein neuer Platz schon bestimmt: Es schmückt nun den Schädel meines magischen Stabes und die Knochenwölbung schmiegt sich perfekt an. Manche Dinge müssen eben so sein wie sie sind!
Meine letzte Viertelstunde verbrachte ich traditionell bei den Veranstaltenden Damen. Nachlese und Planungen für das 10 jährige im nächsten Jahr sowie Verabredungen für den diesjährigen Homberger Herbstmarkt waren das Thema.
Den krönenden Abschluß bildete mein Gatte, der extra (mangels Auto) mit dem Motorrad angedüst kam, um mir beim Einladen des schweren Karrens zu helfen. Ich habe ihn dann im neu gestalteten Burgberg Restaurant noch schick zum Essen ausgeführt. Und es war einfach ein rundum toller Tag.