Mich hatte es umgehauen

und zwar gesundheitlich. Daher war hier im Tagebuch auch nichts los. Letzte Woche hatte ich mich mit „wehen Innereien“ sowie einem Backenzahn mit entzündetem Unterkiefer rumzuschlagen. Mein Bett hatte ich samt Heinzkissen abonniert, um die elendigen Bauchschmerzen loszuwerden. Mein Gedärm hatte sich wohl leicht „verrenkt“ und ich habe einige Tage gebraucht, um das wieder in den Griff zu bekommen. Es war aber nicht das EHEC (welches plötzlich komplett aus dem Medien verschwunden scheint).

Tja, dann am Montag das Ende des Backenzahns, der heimlich still und leise meinen Unterkiefer angegriffen hatte. Und das heimtückisch von der Wurzel her und nicht etwa durch Karies.  Mein Zahnarzt hatte ziemlich zu kämpfen, da ich ein fürchterlicher Feigling bin, eine Zahnarztphobie habe und die Betäubung im entzündeten Kiefer nicht wirken wollte. AUA! Er hat das samt seiner Helferin so toll erledigt, daß meine Phobie trotz der Schmerzen nicht schlimmer geworden ist sondern das Vertrauen in meinen Zahnarzt stetig wächst. Die Beiden waren so lieb zu mir, haben mir Mut gemacht, gelobt, getröstet, mich richtiggehend betüddelt. Nun ist der Heilungsprozess in vollem Gange und es wird alles wieder gut.

Lerchi ist letzten Samstag zum Nabu nach Göttingen gereist, um eine artgerechte Auswilderung zu bekommen. Wir hatten das freundliche Kerlchen alles ins Herz geschlossen. Satte 10 Gramm schwerer als am Aufnahmetag wurde ein kugelrundes Vogelküken an die Auffangstation übergeben.

  Bei dieser Gelegenheit wurde uns auch mitgeteilt, daß es alle 9 Spatzenkinder erfolgreich in die Freiheit geschafft haben. Alle sind große und prächtige Sperlinge geworden und wurden erfolgreich ausgewildert. Auch unser Sorgenkind Houdini hat sich von seinem Beinbruch vollständig erholt und fliegt und hüpft nun mit seinen Artgenossen um die Wette.

Ich freue mich immer, wenn ich kleinen Lebewesen einen guten Start verschaffen kann. Und wie der „Fall Houdini“ zeigt lohnt es sich für jedes Lebewesen, einen Rettungsversuch samt Tierarzt zu unternehmen.

Unsere Sperlinge in der Markise vor dem Haus starten gerade die dritte Brut dieses Jahr. Und ich durft neulich live aus dem Apfelbaum erleben wie die nächste Sperlingsgeneration gemacht wurde. Es heißt ja nicht umsonst „lüstern wie ein Sperling“. So aktiv wie die Kleinen auf dem Ast waren, wird das sicher wieder stramme Küken geben.

Was gibt es sonst noch?

Ah ja: wir haben ein neues Auto: Falks Traumwagen. Eine ganz spezielle Ausführung, über die ich demnächst mal extra berichte.

 

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