so Allerlei

Rund um rattus noctis und die Räucherhexe

Niveaulimbo, die Fortsetzung

So würde ich das Ganze mal beschreiben. Und ich hatte ja versprochen, dass ich darüber berichten würde:

Trug es sich doch vor einigen Wochen zu, dass meinen Gatten ein erboster Anruf erreichte. Ich würde mit „Sachen, über die ich Stillschweigen versprochen hätte“, im Internet „spazieren gehen“. Ein besonders dienstbeflissener Bademützenträger hatte diese Entdeckung (samt zugehörigem Tagebucheintrag) dem Anrufer wohl brühwarm auf den Schreibtisch serviert. Wohl in der Hoffnung dafür eine Extra Portion Öl aufs Haupt zu erhalten. Bekanntlich rutscht es sich damit ja besser.

Und?

Diese Reaktion zeigt mir nur eines, nämlich dass getroffene Hunde bellen. Ich habe weder Namen noch Örtlichkeiten oder Einzelheiten genannt, die Rückschlüsse auf die entsprechenden Personen erlauben könnten. Ich habe mich nicht im Ton vergriffen und keine Unwahrheiten oder gar Verleumderisches geschrieben. Hätte ich wirklich „dreckige Wäsche“ waschen wollen, so hätte ich andere Dinge erzählen können (und dies reichlich).  Aber da ich nicht die leiseste Lust habe mich in den Reigen des oben erwähnten Niveaulimbos einzureihen, werde ich dies nicht tun. Warum sollte ich auch? Jeder, der die Hauptakteure näher kennt, lernt die „besonderen Umstände“ im Umgang mit ihnen rasch am eigenen Leibe kennen. Und jedem sei es selbst überlassen, wie er mit diesen Erfahrungen umgeht. So erübrigt sich jede weitere Berichterstattung zu diesem ach so speziellen Thema.

Dem laut bellenden Hund sei hier noch freundlich geraten, er möge sich mal an die eigene Nase fassen. Besonders er hält sich an keinerlei getroffene Abmachung. Ob aus Vergesslichkeit oder weil er sich für allmächtig hält, das sei hier mal dahingestellt. Und was nützen lautes Gebell und scharfe Zähne wenn er nicht merkt, dass es dabei hinter seinem Rücken drunter und drüber geht?

Auch dem aufmerksam mein Tagebuch lesenden Badekappenträger winke ich hiermit besonders freundlich zu. Ich hoffe Du liest immer noch brav mit. Dann hast Du jetzt ja sicher wieder neues Material, um Dir die nächte Handvoll Öl persönlich abzuholen. Brav gemacht! So eine extrem hohe Rectumkompatibilität ist wirklich beachtenswert. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du all das, was du tust mindestens dreifach zurückbekommst. Du hast es dir wirklich redlich verdient.

Damit beschließe ich bis auf Weiteres dieses Kapitel. Was zu sagen war, wurde gesagt. Im Limbo, gleich welcher Art, war ich sowieso noch nie besonders gut. Das überlasse ich daher gern den Spezialisten.

Posted by Raeucherhexe in so Allerlei, 0 comments

In den letzten Wochen war es sehr ruhig.

Zumindest hier im Tagebuch.

Eine fiese Erkältung hatte sich zur Bronchtis ausgeweitet, um dann in einer verschleppten Lungenentzündung zu enden. Zum Glück nicht so heftig wie die letzten, aber immerhin so, dass ich ausgesprochen viel Ruhe brauchte.

Daher resultierte auch die Tagebuchpause, die jetzt aber erfreulicherweise vorbei ist. Schließlich habe ich eine Menge zu berichten.

Posted by Raeucherhexe in so Allerlei, 0 comments

Vieles

gäbe es von den letzten Tagen zu erzählen. Aber momentan habe ich absolut keine Lust dazu. Ob es daran liegt, dass ich zu viel zu tun habe? Oder am Wetter, was mich nur seltenst an den PC lockt?

Sicher habe ich demnächst mehr Ruhe, um hier mal wieder etwas zu schreiben. Und es wird mit Sicherheit ausgesprochen interessant. Zumal ich gerade heute mit einem besonders ansprechenden Fall von „Niveauliumbo“ konfrontiert wurde.

Man darf gespannt sein…

Posted by Raeucherhexe in so Allerlei, 0 comments

Sendepause war bei mir angesagt.

Zu viel hatte ich zu tun und zu wenig Zeit, um mich um mich selbst und auch um mein Tagebuch zu kümmern.

Gut getan hat mir der Streß nicht – es ging mir zwischendurch sogar ausgesprochen mies. Bei zu viel Druck reagiert mein Organismus prompt: Herzrhythmusstörungen, Schlafprobleme, dauernde Müdigkeit – ich kenne das. Das Hauptproblem hat sich seit einem Telefonat gestern Abend verflüchtigt: Ab sofort ist mein Job in einer örtlichen Tankstelle Geschichte. „Unüberbrückbare Differenzen“ zwischen mir und meiner „Chefin“ könnte man das wohl nennen. Ich würde es eher als völlige Inkompetenz gepaart mit Existenzangst und daraus resultierendem Mobbing seitens der „Führungsebene“ nennen. Egal wie, ich bin endlich wieder frei. Ich habe die frohe Botschaft erst mal sacken lassen und einen ausgiebigen Spaziergang durch die Nacht gemacht. Und ich musste erfreut feststellen, dass die Sterne doch noch leuchten. Ich hatte sie nur hinter all den Wolken nicht mehr wahrnehmen können.

Heute ist noch Pause angesagt, Kuscheln mit den Spätzchen und erst mal wieder atmen können. Und mich über meinen Mann freuen, der mir bei der ganzen Geschichte Schutz und Stütze war und mich vollkommen unter seine Flügel genommen hat. Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft. Ich bin erleichtert, dankbar und noch ziemlich müde, aber so glücklich wie seit Wochen nicht mehr.

Ich bin frei und ich lebe!

Posted by Raeucherhexe in so Allerlei, 0 comments

10 Jahre Wurzgartenfest in Homberg/Efze auf der Hohenburg

standen am Samstag auf dem Programm. War das Fest sonst immer am Sonntag begangen worden, wurde es diesmal am Samstag gegen 14.00 Uhr begonnen und dauerte bis in die Nacht.

Mein Start verlief etwas holprig, da es dieses Jahr viele Besucher gab, die offensichtlich nicht lesen konnten. Und das bezieht sich sowohl auf Schrift wie auf Verkehrsschilder. So war der kleine Parkplatz an der Burg, der normalerweise für die Aussteller reserviert ist, hoffnungslos zugeparkt. Ein wildes Vor- und Zurückfahren der Ankommenden und wieder Abfahrenden war die Folge.  Netterweise half mir ein freundlicher Herr meinen Dieselbesen beim Wenden zu lotsen, so daß ich unfallfrei umdrehen und mir noch einen sicheren Platz ganz dicht an der Burgmauer ergattern konnte. Ich bin immer wieder froh, dass mein fahrbarer Untersatz recht klein und wendig ist und trotzdem mein Karren samt Hex‘ und Krempel hineinpasst.

Leicht „geschwitzt“ und durch die Parkaktion doch verspätet startete ich meine Tour zur Burg. Der kurze Weg hinauf ist eine kleine Herausforderung wenn man den schweren Karren ziehen muß. Pünktlich fing es dann auch etwas zu regnen an, so daß ich erst mal im Burgtor eine kurze Pause machte. Schnell eine Räucherkohe an und die „Gute Laune und Schönwetterräucherung“ aufgelegt. Der „Atem des Drachen“ wirkt immer Wunder, was die Auflösung von Bewölkung und Niederschlägen angeht. Nicht nur im Gemüt sondern auch draußen. So blieb es bei einigen Tropfen und langsam klarte es auf.

Viele alte Bekannte konnte ich entdecken und begrüssen. Es war fast wie ein kleines Familientreffen. Das Essen war wieder mal bestens – ich liebe einfach die Gemüsekugeln mit Salat! Auch die musikalische Untermalung an verschiedenen Stellen fand ich ausgesprochen gelungen. Zum Nachmittag wurde es durch die Sonne am fast wolkenfreien Himmel dann noch richtig schön warm. Mir wurde kurz darauf noch wärmer, da mich die Volkstanzgruppe Harle einfach für einen ihrer mittelalterlichen Kreistänze zwangsrekrutierte. Mein armer Nachbar zur Linken bekam dann auch noch mein Gewicht zu spüren, da ich ihm versehentlich auf den Fuß stieg. Als das Musikstück dann zu Ende war, konnte ich den Tanz endlich – na toll!

2 große Schritte nach links, 2 kleine Schritte nach rechts, 2 große Schritte nach links, 2 kleine Schritte nach rechts, kleiner Schritt nach links, kleiner Schritt nach rechts, rechts 3 mal aufstampfen, kleiner Schritt nach links, kleiner Schritt nach rechts, rechts 3 mal aufstampfen. Klingt einfach, ist aber leichter gesagt wie getan.

Es gab viel zu sehen und zu schnuppern auf der Hohenburg. Einige kleine Einkäufe wanderten im Laufe des Tages in meinen Wagen und dazu ein absolut leckerer Rosensekt sowie einer mit Aperol. Uii, das war ein Turboanaschub für meinen Kreislauf! Zum Abend hin legte sich auch der etwas störende Wind auf dem Burgberg komplett. Ein Feuerjongleur zeigte seine Kunst, begleitet von Trommeln und Didgeridoos. Hach – ich hätte da ewig bleiben können! Tja, und eine kleine Ewigkeit musste ich dann auch warten, da die Zu-und Abbfahrt durch die vielen Händlerfahrzeuge so verstopft war, dass es nicht mal für meinen Karren ein Durchkommen gab. Ich hatte auch keine Lust, im Dunklen an der Burgmauer alles einzuladen, wenn alle paar Minuten ein Auto um die Ecke geschossen kommt. Die Zeit vertrieb ich mir mit Gemshorn spielen auf der Burgmauer, was bei der Wurzgarten-Besatzung ausgesprochen gut ankam. Leider musste ich die Einladung zum Essen ausschlagen, da es inzwischen dann doch Mitternacht geworden war und ich auch nach Hause wollte. Ganz in Ruhe zog ich davon, in Gedanken noch bei meiner Musik und der wunderbaren Aussicht über das nächtliche Land.

Schön war’s.

Posted by Raeucherhexe in so Allerlei, 0 comments