so Allerlei

Rund um rattus noctis und die Räucherhexe

Weihnachten ist vorbei

und damit eine Zeit von Gänsebraten, Knödeln und allgegenwärtigem Konsumterror. Mein diesjähriges Julfest fiel aus, es kam so Einiges dazwischen und ein geliebter Wellensittich ist an diesem Tag auch gestorben. Da wollte ich dann vom Feiern nichts mehr wissen.

Weihnachten war (bis auf Heiligabend, den wir mit lieben Freunden verbrachten) wie immer: Einen Tag bei Falks Mama mit Schwägerin und Schwager, den anderen Tag bei meinen Eltern. Nein – nicht dass es nicht familiär und gemütlich gewesen wäre, aber mir hat so der richtige Weihnachtsgeist gefehlt. Mag sein, dass es am nasskalten und grauen Wetter lag, oder auch an meiner allgemeinen Stimmung. Vielleicht habe ich auch einfach die Nase gestrichen voll vom Spekulatiusangriff im September, Weihnachtsmärkten, die vor Totensonntag öffnen und Verkaufsslogans wie „Weihnachten wird unter dem Baum entschieden“.

Ich war am Mittwoch vor Heiligabend mit meinen Eltern noch in Kassel auf dem Weihnachtsmarkt. Verkehrschaos pur, Krieg um jeden Parkplatz, wütende Gesichter, Rücksichtslosigkeit  und einen Weihnachtsmarkt, der zur Freßmeile verkommen ist. Dazu ein monotones Warenangebot mit Preisen, die mir Schnappatmung bescherten. Ein kleiner Holzpinguin mit Schlitten, für den ich damals zu DM Zeiten gut 7,50 DM ausgegeben hatte, ist heute in der gleichen Ausführung für stolze 19,95€ (!!!) zu haben. Mein Lichtblick waren die vielen kleinen Spatzen, die den Weihnachsmarkt samt Gründeko für sich entdeckt und erobert hatten. Rasant sausten sie jedem Futterbrocken hinterher und waren nahezu handzahm. Ach hätte ich doch eine Schubkarre voll Vogelfutter dabeigehabt! Was die Kleinen wohl gedacht haben, als der Weihnachsamarkt plötzlich zu Ende war?

Unsere Kleine und die Sittichbande kommt heute abend in den Genuss, das wir zu Hause sind. Falk kocht ein leckeres Essen und dann werden wir das alte Jahr ganz ruhig ausklingen lassen. Von uns hat momentan keiner Lust auch Krawall und Remmidemmi.

So wünsche ich allen einen guten und gelungenen Start ins neue Jahr. Möge alles was Ihr Euch wünscht in Erfüllung gehen.

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Nanu

dachte ich mir gestern, als ich einen längeren Behördenbesuch absolvieren musste. Der Ablauf an sich war völlig in Ordnung, die entsprechenden Mitarbeiter aushesprochen nett und mit viel Zeit für mich da. Toll!

Eine Sache beschäftigt mich allerdings seitdem und geht mir nicht mehr aus dem Kopf:

Bei der Erfassung meiner persönlichen Daten wurde  gefragt, ob ich oder einer/beide meiner Eltern aus einem Gebiet stammen, das ausserhalb der heutigen Grenzen der Bundesrepublik liegt. Nun ja, meine Mami ist aus Oberschlesien, was damals deutsch war und heute bekanntermassen polnisch ist. Meine Mama wurde im zweiten Weltkrieg von dort vertrieben und ist dann viel weiter westlich sesshaft geworden. Da war sie noch im Teenie-Alter!

Da sich die Frage auf die heutigen Grenzen Deutschlands bezog kann ich nun vermelden, dass ich einen Migrationshintergund habe, da meine Mama aus einem Gebiet ausserhalb der deutschen Staatsgrenzen stammt! Das macht sich dann doch in der Statistik unserer Regierung sicher bestens, da ich erwiesenermassen voll integriert bin und auch die hiesige Landes- und Amtssprache fließend beherrsche. Ich kann sogar einen deutschen Paß vorweisen!

Wie ich das allerdings Mutti beibringen soll, dass sie jetzt wohl keine Heimatvertriebene mehr, sondern eine Migrantin aus dem Ausland ist, das weiss ich noch nicht. Aber ich kann mir lebhaft vorstellen, was sie dazu sagen wird.

Nur gut, dass ich heute Nachmittag beim Zahnarzt war, das halbe Gesicht immer noch taub ist und ich so das Telefonat mit Mutti noch rauszögern kann. Aber wenn ich an diese „Migranten-Statistik-Verbiegegeschichte“ denke, kriege ich glatt wieder Zahnweh.

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Bauernregel und Besuch

gab es heute. In der kostenlosen Freitags-Light-Ausgabe der örtlichen Tageszeitung konnten Spatzendame Krümel und ich heute die erfreuliche Bauernregel lesen:

Bricht der Spatz im Pfützen ein, wird’s ein milder Christmond sein.

Da hier draußen aber alles unspektakulär naß und ungefroren ist, gab es für die Kleinen draussen keine Möglichkeit, mir diese Regel näher zu demonstrieren. Und unsere weltbeste Spatzen-Schmusehenne will eh nicht nach draussen. Brrr, zu windig, zu nass, zu kalt. Da sitzt man doch lieber auf den Federlosen und kuschelt. Die kleinen Verwandten draußen stopfen sich derweil am Futterplatz voll oder prügeln sich in den Fichten vor dem Haus lautstark um die besten Schlafplätze.

So langsam treffen am Futterplatz auch Gäste ein, dis bis jetzt wohl anderswo genung zu schnäbeln fanden. Gestern hatte ich den ersten Grünfink gesichtet. Und heute war zum ersten mal unsere Buntspechtdame zu Besuch. Gelassen schaukelte sie am Meisen- äääh Spechtknödel und futterte genüsslich. Umringt von der Stammbesatzung, unserer Spatzenbande, war sie ohne Scheu. Und als sie mich durch das Küchenfenster entdeckte gab es nur einen neugierigen Blick, und dann wurde weitergespechtet.

Leider ist das Bild mit dem Mobilfon aufgenommen und daher nicht besonders gut. Aber ihren intensiven Blick kann man doch noch gut erkennen, finde ich.

 

Der Specht
Ein Gedicht von Josef Festing

Ein dürrer Baum, die Äste kahl,
lädt ein den Specht zum Mittagsmahl.
Der Vogel sich dort niedersetzt,
denn totes Holz stets hoch er schätzt.
Er wittert darin fette Maden,
fühlt sich zum Festmahl eingeladen.
Mit seinem Schnabel hackt er zu,
sein Trommeln stört die Mittagsruh‘.
Der Klang heut‘ kommt ihm komisch vor,
metallisch dröhnt‘ s in seinem Ohr.
Das Klopfen macht ’nen Höllenkrach
an der Antenne auf dem Dach.

 

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Arbeit, Aua und ein Artikel

Die Umstellung der neuen Rufnummern und unseres Internetanschlusses verliefen so angenehm und problemlos, dass man nur staunen kann. Absolut kundenorientierter Service das neuen Anbieters, dazu Freundlichekeit und Hilfsbereitschaft – ich bin begeistert! Der nette Techniker war Freitag Punkt 8 Uhr da und hat uns die Installation absolut wunschgemäss durchgeführt. Gestärkt mit Brötchen und Kaffee konnten wir ihn dann nach gut 4 1/2 Stunden entlassen. Der neue Anschluß ist einfach spitze, endlich weg vom Steinzeit-DSL im Schneckentempo.
Ab sofort gelten die neuen Telefon- und Faxnummern, die sich auch im Impressum meiner Seiten finden.

Den Sonntag verbrachte ich mit dem Wildkräuterweib auf dem Weihnachtsmarkt in Alsfeld. Das war wohl der letzte Auftritt in diesem Jahr, und so ganz traurig bin ich nicht darüber. Die Folgen meines Sturzes in Korbach sind immer noch spürbar und ich musste doch am Tag mehrere Pausen einlegen, weil die verletzten Knie immer noch nicht richtig verheilt sind. Viele alte und neue Bekannte haben wir getroffen und sehr viel Freundlichkeit und Herzlichkeit erfahren. Besonders dem nette Besitzer der Gulaschkanone, der uns ein warmes Ruheplätzchen samt liebevoller Bewirtung anbot, sei hier nochmals herzlich gedankt. Gegen 18.30 Uhr waren wir dann aber mit unseren Kräften und dem Schönwetterzauber am Ende. Es fing übel an zu regnen und so haben wir eingepackt und dann die Heimreise angetreten. Schön war’s wieder, auch wenn es sich dieses Jahr ohne Schnee irgendwie nicht so weihnachtlich anfühlte wie 2010.

Und heute Früh bin ich dann einfach im Bett geblieben. eine sich anbahnende Erkältung habe ich wohl erfolgreich weggeschlafen und die kaputten Knochen etwas regeneriert. Inzwischen kann ich zumindest wieder schmerzfrei sitzen. Ein echter Fortschritt, nachdem mich die Schmerzen heute Nacht zig mal aus dem Schlaf gerissen hatten. AUA, die Hex‘ wird alt!

Jetzt wusele ich mich durch die tägliche Arbeit und sichte meine Mails. Und freue mich besonders, dass das Wildkräuterweib nun auch einen tollen Artikel in der Zeitung hat.

Auf in die neue Woche!

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Frust und neue Nummern

Frust hab ich heute gehabt. Und was für welchen:

Erst erhielt ich ein recht unerfreuliches Schreiben der Telekom, der es anscheinend nicht passt, dass wir zwangsweise unseren Anschluß bei denen haben aber keinen Umsatz machen, da wir übers Internet telefonieren. Die wollen uns als Kunden nicht mehr, so einfach ist das! Eine derart unfreundliche Sachbearbeiterin am Telefon, die noch nicht mal in der Lage war mir ihren Namen zu nennen, habe ich bisher selten erlebt. Da ist man eher Bittsteller als Kunde!

Und der Internetanbieter ist zu einer Tarifanpassung auf einen Anschluß ohne die Deledumm weder technisch noch administrativ in der Lage. Wir haben hier eh ein DSL, dass diesen Namen nicht mal ansatzweise verdient und eher ein etwas schnelleres ISDN ist. Eine Tarifänderung würde wieder zu einer vollen Vertragslaufzeit von 24 Monaten führen und telefonieren könnten wir über die geringe Bandbreite auch nicht mehr. Dazu natürlich Kosten, Formulare usw

TOLL!

Da freut es mich, dass wir neulich über einen Freund interessante Infos zu einem Anbieter via Kabel bekamen. Ein Telefonat mit der Hotline brachte schnelle Erleuchtung und Hilfe. Die ausgesprochen freundliche Dame am anderen Ende der Leitung konnte mir nicht nur kompetente Beratung bieten, sondern auch einen Umstieg auf den neuen Abieter mit reichlich Gratismonaten und Rabatten würzen, so daß wir demnächst ein wesentlich schnelleres Internet und dazu erheblich geringere Kosten haben werden.

Der Kontakt zum örtlichen Techniker wird gleich Morgen hergestellt und ein Anschalttermin wohl noch diese Woche realisiert. Zack, so schnell kann das gehen.

Und damit ist mein Kundenverhältnis zur Telekom, das seit sage und schreibe 27 Jahren bestand, Geschichte. Ebenso der Vertrag beim Internetanbieter, bei dem ich nahezu seit den Anfängen mit einem 1200er Modem zu Hause war.

Womit wir bei denn neuen Nummern wären, die ich mir in einem bestimmten Rahmen beim neuen Anbieter auch gleich aussuchen konnte:

Die alten Telefonnummern werden wohl zum 02.12.2011 abgeschaltet und sind dann nicht mehr erreichbar. Alle die, die unsere private Telefonnummer haben, bekommen separat noch eine Mail bzw. SMS zur neuen Rufnummer, sobald diese aktiv ist. Die Rufnummer der Räucherhexe bzw. von rattus noctis wird zeitnah auf die neue Nummer umgeleitet und dann entsprechend hier bekanntgegeben.

Die neue Faxnummer gibt es schon:

03221-1357597

Neulich überlegte ich mir schon, doch zu diesem neuen Anbieter zu wechseln. Aber es kam immer mal was dazwischen, und so hatte ich die Kundenhotline noch nicht angerufen. Tja, wenn man sich intensiv etwas wünscht… Und dass wir unsere alten Telefonnummern loswerden hat auch sein Gutes: Die Privatnummer kennen nämlich inzwischen viel zu viele Leute, mit denen wir so gar nicht „privat“ sind. Und die alte Geschäftsnummer meines Mannes verweist via Anrufbeantworter eh auf sein Handy. Und da es die Deledumm nie geschafft hat seinen alten Firmeneintrag aus dem Telefonbuch zu nehmen, nerven ihn da die unterschiedlichsten Telefonverkäufer.

Also passend zum anstehenden Jahreswechsel und der Änderung so einiger Sachen bei uns: Neue Nummern, neues Glück.

Und das alles an unserem Hochzeitstag!

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