so Allerlei

Rund um rattus noctis und die Räucherhexe

Gibt es Engel?

Wolkenengel, Luftgeist…..egal. Auf jeden Fall fand ich die Wolkenformation neulich so schön, dass ich rasch zum Fotoapparat gegriffen habe.

Und ich sehe dort ganz klar eine bzw. zwei Gestalten am Himmel schweben.

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Wochenende und Wetter

Tja, am Wochenende war ich in Bischhausen, zum stehenden Festzug anlässlich des Ortsjubiläums. Ich habe nicht mur meine Lieblingskräuterhex‘ Anna samt Stand vom HagGeflüster getroffen sondern auch die nette Fotografin der HNA. Die hat trotz der Hitze ein nettes Foto von mir gemacht, die Räucherhexe mal hockend.

Liebe Fotografin, danke für das tolle Bild. Eigentlich wollten Sie ja noch ein Video von mir drehen, aber wir haben uns dann doch nicht mehr getroffen. Es war aber auch einfach ZU heiß. Ich hoffe, Sie hatten einen schönen Tag und noch tolle Fotomotive. Heiß war es wirklich. Ich weiss gar nicht mehr, wieviel Wasser ich in mich hineingeschüttet habe. Und ein rotes Gesicht hatte nahezu jeder auf dem Fest. *schwitz*.

Leider musste ich auch die Erfahrung machen, daß die Hitze wohl in den Köpfen einiger Zeitgenossen das Hirn angeschmort haben muß. Klar, als „Hexe“ erntet man immer Sprüche, ob lustige oder auch sinnentleerte, aber die Eltern mit Wanst (nein, Kind nenne ich das jetzt mit Absicht nicht!) am Sonntag waren doch die bisherige Krönung. Hier also der kurze Einakter: Mittelalter in 2010 und in den Köpfen:

Wanst (aggressiv): Bäh, ne Hexe, die muss man verbrennen!

Ich (erstaunt): Verbrennen? aber man verbrennt doch keine Leute, das tut doch unendlich weh und ist sowas von brutal.

Mutter (sehr überzeugt): Doch, das macht man. Steht ja auch so in Hänsel und Gretel.

Ich: Wie bitte? Außerdem wird dieses Märchen sowieso immer falsch erzählt!

Wanst (hektisch hüpfend) Doch! Verbrennen, verbrennen!

Ich (nun wirklich sauer): Man bringt keine Menschen um, weder Hexen noch sonstwen und schon gar nicht durch Verbrennen!

Mutter (mit biestigem Gesichtsausdruck): Komm Kind, wir gehen.

Kind (im Weggehen): Du mußt doch verbrannt werden, du blöde Hexe du.

Ich: Und du sollst bloß abhauen, du blödes Kind du.

Mutter: Zerrt hektisch am Wanst.

Vater (leise und verzweifelt): Aber du sollst doch nicht immer zu Leuten so böse Sachen sagen.

Ich: Kopschüttel, augenverdreh

Umstehende: Kopfschütteln, Auf Familie zeigen und sich an die Stirn tippen.

Ende

Mein Kommentar über die „modernen“ Ansichten dieser Familie ist wirklich nicht druckreif – ich lasse ihn also lieber weg.

Auch auf unserem gemeinsamen Rundweg über das Festgelände durften Anna und ich uns noch einiges anhören. Allerdings war alles sowas von harmlos gegenüber dem oben erwähnten. Es lag sicher am Wetter (ich hoffe es zumindest). Die Temperaturen waren locker um die 30 Grad und zum Abend hin braute sich ein heftiges Gewitter zusammen. Dieses entlud sich dann auch später und brachte Abkühlung und reichlich Wasser für den Garten.

Im Moment setzt mir diesen Wetter auch reichlich zu. Ich schlafe schlecht und mein eh dauernd zu niedriger Blutdruck lässt mich vor allem Morgens total im Stich. Es ist schon fies, wenn man im Bett liegt und es einem plötzlich im Liegen schwindelig und übel wird, das Herz anfängt zu stolpern……Ok, ich lebe damit seit meiner Geburt, aber toll finde ich das immer noch nicht. Und so sitze ich bei so drückendem Wetter gern im Schatten und freue mich, wenn ein kleiner Schauer mal Kühle und Feuchtigkeit bringt.

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Es ist geschafft!

Der Laden ist leer, die Schlüssel abgegeben. Was haben wir in den letzten Tagen gepackt, geräumt und geschleppt! Alle Knochen tun weh, den Rücken spüre ich kaum noch und ohne Schmerztabletten und Kaffee zum Frühstück ging gar nichts mehr. Dazu die seelische Anspannung und die Zeit im Nacken. Abends haben wir die vollgepackten Autos abgestellt und am nächsten Vormittag wieder entladen. Sorgfältig verteilt, was da ins Lager und was nach Hause kommt. Ohne unsere Freunde und ihre tatkräftige Hilfe wären wir nie rechtzeitig fertig geworden und auch unsere kaputten Knochen hätten das nicht mitgemacht. Danke an alle, die so kräftig mit angepackt, uns gefüttert, getränkt, angefeuert und getröstet haben. Danke auch ganz speziell an meinen Mann, der trotz Bandscheibenvorfällen und Arthrose neben mir stand und geschleppt, koordiniert und den Transporter gefahren hat. Und der dazu noch meine miese Laune mit unendlicher Gelassenheit ertragen hat.

Ein Abschnitt meines Lebens ist zu Ende und es geht mit Energie weiter. Heute hatten wir uns zu Hause absolute Faulheit verordnet. Es war Feiertag in Hessen und wir saßen am Nachmittag vor dem Haus, dösend, kaffeetrinkend und (zumindest ich) Socken strickend. Morgen  geht es wieder weiter. Zunächst behutsam, damit die Knochen nicht wieder so wehtun, aber mit vielen Plänen und Ideen für die Zukunft.

Ein ganz besonderes Wunder hatten wir heute auch. aber das lest ihr hier:

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Der letzte Tag

an dem mein Lädchen in Fritzlar geöffnet ist. Der Mittelalter-Raum ist bereits in Kartons verpackt und nun packe ich den vorderen Raum zusammen. Ich hatte heute schon viel lieben Besuch, der sich teils schniefend, teils mit mir lachend verabschiedete.

Eine seltsame Stimmung macht sich breit und ich muß ab und zu innehalten um nicht meinen „roten Aufräumfaden“ zu verlieren. Als wir jetzt aus dem Pfingstwochenende kamen und durch ausgedenhnte Waldstücke fuhren, hörte ich „meinen“ Wald regelrecht nach mir schreien. Das Gefühl war so intensiv, dass es mir die Tränen in die Augen trieb. Ich hatte das Gefühl von unendlichem Heimweh und dabei das Bewusstsein, dieses Heimweh in den nächsten Tagen stillen zu können. Ich bin mir sicher, daß ich ab nächster Woche erst mal intensiv in den umliegenden Wäldern und an der Eder verschwunden sein werde. Ich muss da doch einiges nachholen, was in der letzten Zeit zu kurz gekommen ist. Und wie die sprießenden Pflanzen werde auch ich meine Wurzeln erneuern und ausweiten. Dann kann ich mit neuer Kraft und neuer Bodenhaftung gestärkt weitermachen.

Allein der Gedanke, meine heiligen Plätze mit unendlich viel Zeit im Rücken besuchen zu können und mich in eine Decke gewickelt in meinem Baumkreis schlafen zu legen, macht mit eine Gänsehaut vor Freude. Ich könnte gleich losrennen, egal welches Wetter draußen ist. Aber so mache ich mich jetzt an die restlichen Kartons und träume schon mal ein wenig vor……

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Endspurt

Unser Kurzurlaub zu Pfingsten war wirklich schön. Sonne satt und endlich mal entspannt Motorrad fahren, Wein trinken, essen, faulenzen…… Ich hab so richtig aufgetankt und das musste ich auch.

Heute hatte ich lieben Besuch, der mit mir die ersten Kisten gepackt hat. Morgen kommt mein Kräuterhexlein und es geht an weitere Kisten. Wir arbeiten uns von hinten nach vorn durch. Einige Möbel, die ich nicht behalten kann, sind auch schon verkauft und es wird auch in den Regalen spürbar leerer. Freitag werde ich wohl das „Hexensortiment“ verpacken, Samstag schleppen die starken Jungs Kisten und bis Montag werden mein Mann und ich die Restarbeiten machen. Und dann geht es mit Volldampf an anderer Stelle weiter. Und so bin ich zwar bei jedem Abschiedsgespräch mit Kunden traurig, freue mich aber gleichzeitig auf den 01.06.2010. Dann habe ich Herz und Kopf wieder frei für Neues, lang Geplantes und lang Liegengebliebenes. Und langweilig wird es bei mir diesen Monat und auch den Rest des Jahres mit Sicherheit nicht mehr.

So, gleich geht es zu meinen Eltern. Pilps Sperling Braunfeder ist dort in den Pfingstferien und wartert auf seine Abholung durch Mama.

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