Mal kurz von unterwegs

und dazu auch noch vom Mobilfon, so kommt dieser Beitrag. Ich muss mangels korrektem Parkplatz den Dieselbesen hüten, „fluchtbereit“ halten und nicht parken, während der Göttergatte einen Behördenbesuch erledigt. Es bleibt also genug Zeit, sich mal die Parkplatzumgebung anzusehen und auch hier schöne Motive zu finden. Es fängt wieder leicht mit Scheefall an – ich mag das nach wie vor. Und so bekommt alles einen neuen weissen Überzug.

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Schneeflöckchen, Weißröckchen

kamen und kommen zuhauf. Weiß und buntIch freue mich, da alles draußen mit einer sauberen, runden, watteweichen Schicht überzogen ist. Hatte ich mir nicht neulich laut gewünscht „50 cm Neuschnee sollten es doch schon mal sein“? Wenn es die nächsten Tage so weiterschneit, wird mein Wunsch rasch erfüllt werden. Zumal wir die 20 cm Marke heute Nachmittag schon erreicht hatten. SchneepunkLeider tun mir in den letzten Tagen so ziemlich alle Knochen weh, und vor allen Dingen macht das kaputte Knie Probleme. Da geht bei mir momentan bei jedem Schritt die Sorge mit, ich könnte falsch auftreten und mir das Knie dabei verdrehen. Das sind höllische Schmerzen, bei denen mir jedes Mal schlecht wird und die Luft wegbleibt. Und so genieße ich die weiße Pracht ganz vorsichtig. Auch von der Haustür aus gibt es jetzt wunderschöne Motive, die im Kontrast zwischen dem Schnee und den bunten Farben besonders reizvoll sind. schön bunt

Ebenso lohnt sich der Blick aus dem Küchenfenster zu unserer Futterstation. Spatzen, Meisen, Finken, Stare und Amseln wechseln sich bis zum Einbruch der Dunkelheit ab und vertilgen enorme Futtermengen. Unsere Spatzendamen beobachten ihre Artgenossen von der Gardinenstange aus – wenn sie denn Lust dazu haben. Mit den Menschen kuscheln und Kuchenkrümel klauen ist aber meist doch interessanter. kuscheln mit PapaZumal es für unsere Süßen wieder frisch geschlüpfte Fliegen als Sonderspeise gibt. Von den Tücken des weißen Pulvers draußen haben die Mädels keine Ahnung. Ihre Kollegen in Freiheit können da ein anderes Lied singen. Vor allem die Amsel, die neulich auf der Verkleidungsscheibe eines bei uns abgestellten Motorrades eine saubere Bruchlandung hingelegt und diese auch noch mit einem Abdruck belegte, könnte da sicher etwas erzählen. Zum BruchlandungGlück hat sich der Dickvogel nichts getan, aber der Abdruck ist auf jeden Fall sehenswert. Sieht so aus, als wäre da jemand in direktem Flug in den Schnee gebrummt.aus der Nähe

Dramatischer wurde es heute für einen Star, der (anscheinend krank und ohne Wachsamkeit) in eine unserer Fichten vor dem Haus saß. Ein Sperber spazierte nahezu gemütlich in die Fichte und packte das entsetzte Opfer, das zwar jämmerlich schrie, sich aber kaum wehrte. Ein kurzer Zwischenstopp im Garten der Nachbarin, wo dann ein Abdruck im Schnee und Blutspritzer den Fortgang des Dramas bezeugten, und der Sperber flog mit seiner immer noch schreienden Beute weiter.  Während der Star abrupt verstummte wurde der Sperber von einem Turmfalken attackiert, der sich vom Dach des Nachbarhauses auf den erfolgreichen Jäger stürzte. Es gab wieder Geschrei, diesmal allerdings von Greifvögeln, und der Angreifer mit Diebstahlabsicht wurde in die Flucht geschlagen. Dann verschwand der siegreiche Vogel endgültig mit seiner Beute. Sicher ist es für die Greifvögel bei dieser hohen Schneeschicht auch nicht leicht, etwas Freßbares zu erbeuten. Und offensichtlich ist Mund- äh Schnabelraub auch eine lohnende Alternative – zumindest manchmal.

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Als Freundin aller Gefiederten

hat mich mal wieder ein Bericht besonders gefreut:

 

Quelle: HNA

Großes Herz für Tiere

Nickerchen an Autobahn: Polizei rettet Bussard

Kamen – Polizisten haben am Sonntag bei Kamen (NRW) einen Mäusebussard gerettet. Der Vogel schlief in einer Autobahnauffahrt. Weil es dem Bussard nicht gut ging, stellten die Beamten gleich noch ihre Tierliebe unter Beweis.

© Polizei
Großes Herz für Tiere: Polizeihauptkommissar Christoph Bürgerhoff trägt den verletzten Mäusebussard zum Streifenwagen.

Wie die Polizei mitteilt, bemerkte eine Streife gegen 16 Uhr, wie ein Mäusebussard an der Auffahrt zur A1 lag. Die Polizisten stoppten den Wagen, um zu sehen, ob das Tier noch einen Mucks von sich gab. Nachdem die Beamten den Vogel ansprachen und dieser die Augen aufschlag, stellten sie erleichtert fest, dass es dem Tier gut ging. Auf den zweiten Blick merkten sie allerdings, dass der Bussard am linken Flügel verletzt war und nicht mehr davonflattern konnte. „Armer Vogel!“, dachten sich die Polizisten. Hauptkommissar Christoph Bürgerhoff hob den Mäusbussard kurzerhand auf und trug ihn zum Streifenwagen. Die Beamten fuhren den Vogel zur Greifvogelauffangstation nach Rünthe. Dort wird das Tier nun gesundgepflegt.

Ich drücke dem kleinen Kerl ganz fest die Daumen und bedanke mich hier mal unbekannterweise bei den netten „Lalüs“.

 

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Die besten Filme

kommen offensichtlich spät und dann ohne Werbung. So wie eben, wo auf Phoenix eine zweiteilige Doku über eine Reise zu den Aleuten lief. Fasziniert blieben wir vor dem Bildschirm hocken, obwohl längst Schlafenszeit ist. Aber als Nachtmenschen sehen wir das hier zu Hause nicht so eng (und können es uns momentan auch gönnen).

Eine Zusammenfassung zu dem zweiteiligen Beitrag gibt es hier:

 Teil 1 und Teil 2

Nicht nur die wunderschönen Aufnahmen der Landschaft haben uns beeindruckt, sondern auch die geschichtlichen Hintergründe, die zum Teil für die beteiligten Menschen tragisch und abgrundtief traurig waren. Abgerundet wurde das Ganze mit passender Musik, die mich zu den Bildern ganz in den Bann gezogen hat. Dank moderner Technik konnte ich auch den Titel der Melodie herausfinden:

Ich bin von dem hervorragend gemachten Beitrag samt Inhalt immer noch schwer beeindruckt.

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Zum neuen Jahr

mag ich im Moment nicht viel sagen, hat es doch gerade erst angefangen. Aber mein Lieblingsgedicht zum Thema, das mir  schon aus Kindertagen von Mutti von einem Kalenderzettel vorgelesen wurde, möchte ich gern teilen:

Der Januar

Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege,
Der Weihnachtsmann ging heim in seinen Wald,
Doch riecht es noch nach Krapfen auf der Stiege.
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege,
Man steht am Fenster und wird langsam alt.

Die Amseln darben und die Krähen frieren,
Und auch der Mensch hat seine liebe Not.
Die leeren Felder sehnen sich nach Garben,
Die Welt ist schwarz und weiß und ohne Farben
und währ so gerne gelb und grün und rot.

Umringt von Kindern wie ein Rattenfänger
tanzt auf dem Eise stolz der Januar.
Der Bussard zieht die Kreise eng und enger,
Man sagt, die Tage werden wieder länger,
Man merkt es nicht. Und es ist trotzdem wahr.

Die Wolken bringen Schnee aus fremden Ländern
Und niemand hält sie auf und fordert Zoll.
Silvester hörte man’s auf allen Sendern,
Dass sich auch unterm Himmel manches ändern
Und – außer uns – viel besser werden soll.

Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege,
Und ist doch hunderttausend Jahre alt.
Es träumt vom Frieden – oder träumt’s vom Kriege?
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege,
Und stirbt in einem Jahr. Und das ist bald.

© Erich Kästner

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