Schnief und Hust

hört man von mir seit einiger Zeit.

Mich hat es wirklich böse erwischt, und die Genesung dauert seine Zeit. In der Lunge pfeift es wieder mal verdächtig und der Sauertsoff ist bei gesteigerter Aktivität plötzlich recht knapp. Dazu werde ich von den Atemgeräuschen beim Einschlafen gestört und Nachts immer wieder durch Hustenanfälle geweckt.

Ich laufe momentan wie ferngesteuert durchs Haus, fühle mich so erbärmlich wie ich aussehe und habe das Ganze gründlich satt. Bäh – Selbstmitleid ist schon ziemlich jämmerlich.

Heute habe ich endlich mal etwas Zeit am PC verbringen zu können, ohne ständig mit einem Taschentuch wedeln zu müssen. Und gefunden habe ich das hier:

Vogelperspektive

Ich liebe diebische Vögel! Da geht es mir doch gleich etwas besser.

Und dieser hier ist mein absoluter Favorit:

Wie auf dem Schulhof

Warum wohl?

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So Dies und Das

ging mir in den letzten Tagen durch den Kopf. Ein erfreuliches Gefühl, wenn man den Denkkasten langsam mal wieder soweit frei hat, dass man sich auch so seine ganz eigenen Gedanken machen kann. Da ich in den letzten Monaten nicht nur kopfseitig voll eingespannt war und regelrecht auf Hochtouren lief, war der letzte Denkausflug wie ein kleiner Urlaub.

Sich mal ohne Zeitdruck und ungestört seinen Gedanken hingeben zu können ist ausgesprochen angenehm. Wie ein gutes Buch oder einen Film kann ich da jeden Moment geniessen. Und so lag ich jetzt Morgens schön eingekuschelt in meinem Bett, wurde so ganz langsam wach und startete meine Gedankenwanderung. Ich war schließlich dermassen „in Gedanken“, dass ich beinahe meinen Körper „vergessen“ hätte. Ein erstaunliches, aber angenehmes Gefühl, wenn man sich zwar des Körpers noch bewusst ist, aber ihn einfach mal nicht spürt. Kein Bauchweh, keine Rückenschmerzen, nicht mal den Abdruck des Körpers auf der Matratze spüren – das war erleichternd und erfrischend zugleich.

Nich dass jetzt Befürchtungen auftauchen: Ich bin meines Körpers keineswegs überdrüssig. Aber solche Momente, in denen ich mich ohne Ablenkung nur auf das für mich Wesentliche konzentrieren kann, sind purer Luxus. Nach der Gedankenreise langsamn den Körper wieder „in Besitz nehmen“ und sich voller Freude seiner Existenz und Funktionen bewusst werden, das tat ebenfalls gut. Mir ging es danach so richtig gut, und die warme Frühlingsluft samt der liebestollen „Piep“ in unserem Garten gaben Schwung für den ganzen Tag.

Manchmal braucht man für einen Urlaub nicht mal das Bett zu verlassen.

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ACTA

ist in aller Munde. und ich meine, man sollte sich darüber genauer informieren.

Würde ACTA unterzeichnet, wäre das nicht nur das Ende meines Tagebuchs sondern ein Riesenschritt weiter auf dem Weg zur totalen Überwachung.

Hier kann man eine E-Petition unterzeichnen.

Ich bin gegen ACTA!

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Der Sonntagsausflug

begann für uns etwas später, da wir uns mal so richtig ausgeschlafen haben.

Dann ging es zum nächstgelegenen Flohmarkt, der allerdings reichlich enttäuschend ausfiel. Das Freigelände war erwartungsgemäss nur dünn besetzt und dabei zu 95 Prozent von Neuwarenständen. Auch die Hallen gähnten vor Leere und verströmten eine Eiseskälte, die die Mauern des alten Kraftwerkes wohl noch gespeichert hatten. Da war es draußen trotz Minusgraden eindeutig wärmer und angenehmer. Vor allem das Wellenmuster ses angrenzenden Baches hatte es mir angetan. Es sah fast so aus, als wären die Wellen in der Bewegung eingefroren.

Mit einer kleinen, aber erfreulichen Beuteauswahl verschwanden wir wieder im warmen Auto und beschlossen, noch eine kleine Runde zu drehen.

Auf einer flussnahen Wiese entdeckten wir einen großen Vogel, der von Weitem fast wie ein Storch wirkte. Leider hatte vor meinem roten Dieselbesen doch etwas Angst und beäugte uns nur aus sicherer Entfernung.

Da die Mobilfon-Kamera leider kein Teleobjektiv hat, kann ich hier nur einen winzigen Vogel auf der großen Wiese zur Betrachtung anbieten: 

Ein kurzer Blick ins Internet (manchmal ist so ein Mobilfon wirklich nützlich) erklärte den ausgesprochen auffälligen Vogel:

Ein Silberreiher war es, der kurze Zeit später noch von einem Artgenossen Gesellschaft bekam. Auch wenn diese schönen Vögel angeblich weiter verbreitet sind, war es unsere erste Begegnung mit diesen ausgesprochen eindrucksvollen Langbeinen. Graureiher wieht man bei uns an der Eder nahezu täglich, aber Silberreiher dann doch nicht. Wirklich tolle Vögel, die uns den Tag dann noch richtig verschönt haben.

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Eisig, sonnig und wunderschön

ist es momentan bei uns in „hessisch Sibirien“. Neulich, auf dem Weg zu meinen Eltern, machten wir einen Abstecher am prall gefüllten Edersee vorbei. Es war einsam, kalt und klar. Ganz anders als zur warmen Jahreszeit, wenn man vor lauter Besuchern und niedrigem Wasserstand kaum den See erspähen, geschweige denn ihn in Ruhe geniessen kann.

Als Einheimische meiden mein Mann und ich den See zur „Rummelzeit“ und kommen lieber abends oder im Winter hier her.

 

 

 

 

 

 

 

Als ich die rastenden Kormorane am Bootssteg entdeckte, wollte ich unbedingt ein Foto machen. Aber das misstrauische Geflügel hatte mich gleich entdeckt und schreiend die Flucht ergriffen. Leider sind die Möglichkeiten meiner Mobilfon-Kamera begrenzt und so gibt es nur einen weit entfernten Blick auf die Flüchtlinge.

Zu diesem Zeitpunkt war der See an verschiedenen Stellen noch eisfrei. Dort tummelten sich unterschiedliche Enten, Rallen, die Kormorane und auch Haubentaucher. Inzwischen ist der See komplett zugefroren. Ich muss am Wochenende mal nachschauen, was das Wassergeflügel so macht.

Oft beneide ich meine Eltern um ihren wunderschönen Ausblick auf Burg Waldeck und die umliegenden Berge.

Aber spätestens bei Schnee und Glatteis freue ich mich, dass wir im flachen Tal wohnen und keine 16 Prozent Gefälle auf dem Weg zur Grundstückseinfahrt haben. Ich habe da mir dem Auto schon so manche heftige Rutschpartie und den einen oder anderen kleinen Stunt hingelegt. Aber wenn man die Nerven behält, geht alles glatt. Unerfahrenen Besuchern empfehlen wir allerdings, oben an der Strasse zu parken und einen kleinen Spaziergang zu machen. Es sei denn, man liebt das Abenteuer.

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