Aufgespießt

Hier landet alles was mich kratzt, juckt nervt, stört. Es wird gepackt und an die Pinnwand gespießt.

Können Menschen SO dumm sein?

Das habe ich mich eben gerade gefragt.

Die kurze Vorgeschichte: Beim flüchtigen Huschhusch durch die Fernsehprogramme trafen wir vorhin auf die „Dauerfersehsendung“ von Stefan Raab. Und als „lustiger“ Beitrag wurde in Ausschnitten ein Bericht des MDR gezeigt, in dem ein Wellensittich von seinem völlig verblödeten Besitzer wöchentlich zwangsgewaschen und dann unter einem Nudelsieb eingesperrt trockengefönt wurde. Wie es dem armen Kerlchen dabei ging, läßt sich sicher erahnen. Herr Raab mußte natürlich wieder seine geistreichen Kommentare dazu abgeben wie z.B. „Also ich hätte den Vogel nicht gefönt sondern ausgewrungen oder das mit der Salatschleuder erledigt“. Vielleicht hat das seine Mami mit ihm als Kind gemacht – das würde so einiges erklären!

Und ich musste mal wieder feststellen: Fernsehen lohnt sich nicht!

Zurück zum Beitrag: Ich hab getobt vor Wut und bin nach wie vor der Meinung, daß der besuchende Tiertherapeut eher  den Vogelhalter therapieren sollte und dass diesem  „Vogelfreund“ der Piep schleunigst weggenommen gehört. Wellihalter werden sich sicher vor Qual winden, wenn sie sich den Film ansehen – also seid gewarnt!

Der arme Wello!

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Der Wald ist für alle da

dachte ich zumindest bis vorhin. Logisch, daß man nicht einfach Bäume umsägt, Holz mitnimmt, sich an Pflanzen oder Tieren vergreift oder in Schonungen herumtrampelt. Aber das freie Umherstreifen im Wald habe ich mir noch nie verbieten lassen.  Offensichtlich ist aber gerade das im Paragraphenland Deutschland nicht mehr so einfach:

Quelle: HNA

Anweisung der Gemeinde an Fuldataler Kindergärten – Keine Haftung bei Unfall

Verbot aus dem Rathaus: Kindergarten darf nicht mehr in den Wald

18.03.11

Fuldatal-Ihringshausen. Das Waldsofa aus zusammengesteckten Ästen ist zwölf Meter entfernt. Und doch ist das Ziel für die Kinder der Tigergruppe unerreichbar. Sie stehen auf dem Feldweg und blicken auf ihren Frühstücksplatz, nur der liegt zwischen den Bäumen, im Wald. Und den dürfen die Kinder des Kindergartens Tanzplatz nicht mehr betreten.

© Schräer

Müssen draußen bleiben: Die Kinder vom Kindergarten Tanzplatz dürfen nicht mehr in den Wald.

So lautet eine Anweisung aus dem Rathaus. Der Tanzplatz habe sich das Thema Bewegung als Konzept auf die Fahne geschrieben, sagt Tore Florin, Elternbeirat der Tigergruppe. Wie er haben „viele Eltern ihre Kinder bewusst hier angemeldet“. Dass die Kinder jetzt nicht mehr in den Wald sollen, treffe auf Unverständnis. Florin: „Wir wollen das Angebot wiederhaben.“

Bis das Schreiben aus dem Rathaus Ende Februar eintraf, gab es für alle 85 Kinder vom Tanzplatz jeden Mittwoch einen Waldtag. Für den Donnerstag konnten Eltern ihre Kinder für einen zweiten Ausflug in die Natur einwählen. Jede Gruppe, die in den nur einen Kilometer entfernten Forst geht, begleiten drei Erzieher als Aufsichtspersonen.

Das Ausflugsziel gehöre den Waldinteressenten Ihringshausen, sagt Florin. Der Elternbeirat hatte bereits im Sommer 2009 gehört, dass die Besitzer Bedenken angemeldet hatten wegen eventueller Haftung bei einem Unfall.

Seitdem habe man von der Gemeinde nichts gehört. „Haben sich die Kinder seitdem im rechtsfreien Raum bewegt?“, fragt Florin. Und warum wurde nicht mit den Eltern eine Lösung gesucht, damit die Waldtage weiterhin stattfinden können? Denn an diesen „haben die Kinder viel gesehen und erlebt“, sagt der Vater einer dreijährigen Tochter.

Dies bestätigt auch Erzieher Stephan Polleschna. So habe die Gruppe im Herbst zum Beispiel Hexeneier entdeckt, aus denen später Stinkmorcheln wurden, was deutlich zu riechen war. Auf Ameisenbauten, Spechtlöcher und Hasenköttel stießen die Kinder bei den Erkundungstouren und „wir haben ein bisschen Baumkunde gemacht“, sagt Polleschna, der immer ein Bestimmungsbuch im Gepäck hatte.

Ging es tiefer in den Wald galten klare Regeln. Die Kinder haben sich als Forscher gesehen, die „keine Pflanzen kaputtmachen und Tierhäuser stehen lassen“, sagt der Erzieher. Natürlich durfte auch frei gebuddelt, gebaut und gespielt werden. „Man hat gemerkt, viele sind mit uns das erste Mal im Wald gewesen“, ergänzt Kollegin Annika Siebert.

Damit ist es jetzt vorbei, seit die Kinder auf den Wegen außerhalb des Waldes bleiben müssen. „Weil die es verboten haben“, weiß Ferris. „Weil da was passieren kann“, ergänzt Linus. „Das ist ganz doof“, meint Lena.

Das sagen die Waldbesitzer

Für Wälder in Deutschland gilt ein freies Betretungsrecht, sagt Helmut Arend, Vorsitzender der Waldinteressenten Ihringshausen. „Aber nicht für Veranstaltungen und Sondernutzungen wie regelmäßige Waldtage von Kindergärten.“ Bisher habe man diese geduldet. Wenn man die Waldtage aber genehmige, „müssen wir als Halter die Haftung für mögliche Unfälle übernehmen. Das können wir nicht.“ Die eigene Haftpflichtversicherung trete nicht für Sondernutzungen ein. Dies habe man der Gemeinde mitgeteilt. In den Buchenaltbeständen könnten immer mal trockene Äste herunterfallen, daher „müssen die Kindergartentage abseits der Wege unterbleiben,“ sagt Arend. (mic)

Das sagt die Bürgermeisterin

Bürgermeisterin Anne Werderich findet das Waldverbot „auch nicht gut“. Die Gemeinde habe aber keine andere Wahl gehabt. Denn, „wenn wir Kinder in den Wald schicken, sind wir verantwortlich. Die Unfallkasse Hessen würde aber nicht zahlen“. Dies gelte schon, wenn ein Kind am Waldtag im Forst stolpere oder sich an einem Ast verletze. Die Gemeinde könne die Verantwortung zum Beispiel über einen Vertrag mit den Eltern auch nicht abgeben. Alternativ könnte ein Waldbereich als fester Aufenthaltsort abgetrennt werden. Dieser müsste aber immer vorher kontrolliert werden, ob er sicher ist. Entsprechendes Fachpersonal habe die Gemeinde aber nicht. (mic)

Irgendwann reglementieren wir uns hier wirklich noch zu Tode. Was bin ich froh, dass ich bereits erwachsen bin und wir früher einfach mit unserer Lehrerin „raus“ gegangen sind.

 

 

 

 

 

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Wie unterschiedlich dreht sich doch die Welt.

In Japan herrschen Angst, Trauer und Verzweiflung. einige Unerschrockene setzen ihr Leben für andere aufs Spiel und versuchen eine atomare Katastrophe zu verhindern. Den sicheren Strahlungstod vor Augen geben sie trotzdem nicht auf.

Unsere Politiker versprechen jeden Tag etwas neues, preschen wahlkampfgünstig vor und rudern am nächsten Tag (gedeckelt von der Atomindustrie) wieder zurück. Das Unglück in Japan wird hier zum Wahlkampfthema herabgewürdigt.

Und am Rande in Deutschland klagt ein überführter und inhaftierter Kindsmörder, stellt sich selbst medienwirksam dar und verlangt wegen angeblich ausgestandener Ängste Schmerzensgeld. Was das entführte Kind bis zu seinem elenden Tod zu erleiden hatte, davon spricht er nicht.

Als Kinder spielten wir oft:“Wenn ich zaubern knönnte, dann würde ich….“ und dachten uns die wildesten Dinge aus.

Wenn ich jetzt zaubern könnte dann würde ich……..nein – das kann ich hier leider nicht schreiben, sonst bekomme ich mit Sicherheit Ärger! Und auch das Bild, dass mir gerade durch den Kopf geht lasse ich lieber weg. Es denke sich jeder seinen Teil selbst.

 

 

 

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Japan

beschäftigt durch das verheerende Unglück seit Freitag Medien und Menschen rund um den Erdball. Erst das Erdbeben, dann die riesige Flutwelle, danach Brände und die drohende Atomkatastrophe. Es scheint mir fast so, als würde das Schicksal gerade an diesem Land alles nacheinander auslassen.

Ich saß bei den ersten Nachrichten fassungslos vor dem Bildschirm, mir taten die Bewohner des Landes unendlich leid. Sie tun mir jetzt, einige Tage später, immer noch leid. Allerdings sehe ich das Ganze jetzt auch aus einer anderen Sicht:

Eine alte Hexenregel sagt doch: „Alles was du tust, kommt mindestens dreifach zurück.“ Und wenn man sich besonders schlimm benimmt, kann das „Echo“ auch schon mal in 5, 7 oder 9facher Verstärkung zurückkommen. Es ist noch gar nicht so lange her, da saß ich ebenfalls vor dem Bildschirm und weinte um Lebewesen. Unschuldige Kreaturen, die durch die unbelehrbaren Japaner mal wieder einen qualvollen, langsamen und grausamen Tod sterben mußten:

 

Auf der Seite von Greenpeace heißt es:

Die japanischen Walfänger schlachten jährlich

440 Minkewale im Südpolarmeer
110 Minkewale im Nordpazifik
50 Minkewale im Küstenwalfang (seit 2002)
50 Brydewale (seit 2000)
10 Pottwale (seit 2000)
50 Seiwale (seit 2002, Seiwale sind ca 16 m lang und vom Aussterben bedroht)

Diese Quote will Japan auf 2.000 Tiere jährlich erhöhen. Dass es bei diesen Quoten bald keine Wale mehr geben wird, interessiert dabei nicht. Die Jagd soll außerdem auf Buckel- und Finnwale ausgeweitet werden.

Japan behauptet, es würde die Tiere nur für „wissenschaftliche Forschungen“ töten. Diese zynisch als Wissenschaft getarnte Waljagd bringt den „Forschern“ in japanischen Feinschmeckerlokalen bis zu 600 Dollar pro Kilo Walfleisch ! Am Walfang werden so 48 Millionen Dollar jährlich verdient. Die japanische Regierung bereitet sich offenbar auf eine Ausweitung des Abschlachtens im großen Stil vor.

In Japan geht der Konsum von Walfleisch zurück, so dass die Regierung eine Kampagne gestartet hat und jetzt Kochbücher herausgibt und Kochkurse anbietet !
Ab 2003 bekommen Kinder in japanischen Schulen zum ersten Mal seit 23 Jahren wieder Walfleisch zum Mittagessen – von der Regierung subventioniert.

Ich habe damals zu meinem Mann gesagt, daß es mich nicht wundert, wenn Mutter Erde sich eines Tages für den bestialischen Mord an ihren Kindern rächen würde. Nein, ich kann nicht behaupten, daß ich die Ursache der Katastrophen in Japan kenne, aber es kommt mir so vor, als hätte das Meer zurückgeschlagen. Und nicht nur das Meer sondern Mutter Erde ebenfalls. Eine der Natur gegenüber rücksichtslose und absolut technikgläubige und -abhängige Nation wird durch fehlendes Wasser und abegschalteten Strom gerade zurück auf Steinzeitniveau katapultiert. Zwar nur temporär – schließlich ist Hilfe bereits vor Ort bzw. unterwegs aber doch für einige Zeit.

Es ist abgrundtief traurig – aber durch die schlimmen Ereignisse vom Freitag und den noch nicht absehbaren Folgen werden die Wale wohl zumindest eine Zeitlang Ruhe vor der sinnlosen Verfolgung haben. Was wir alle davon haben werden, wenn die Atomkraftwerke dort explodieren und uns ein erneutes Tschernobyl hoch zehn droht – das wird sich zeigen. Weglaufen können wir nicht, und das nicht nur weil die Erde rund ist. wir würden nur im Kreis laufen und irgendwann auf das stoßen, vor dem wir vermeintlich erfolgreich geflüchtet sind. Vielleicht sollten das alle mal schleunigst kapieren, die Verantwortlichen in den einzelnen Ländern zuerst, aber auch die breite Bevölkerung.

Noch ein Link zum Nachdenken.

 

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Und noch ein Nachtrag

zum Thema kath.net, die „Anleitung zur Hexenbekehrung“ und der Aufruf zur Tötung von z.B. Satanisten und Okkultisten: Da hat sich der Schreiberling dieser abstrusen Forderungen (die übrigens immer noch so in den Kommentaren zu lesen sind) nochmal zu Wort gemeldet. Seltsam – ob sich da jemand beschwert hat?

Lesermeinung

Befreiungstheologe am 21.2.2011
meine Beiträge nicht Stellvertretend für die LAG!
meine Beiträge nicht Stellvertretend für die LAG,sondern meine private Meinung.
Zudem will ich nicht den falschen Eindruck erwecken,daß alle Wicca Anhänger Spiritisten und Okkultisten sind. Die meisten verehren die Natur und sind harmlos und gegen die ich auch nichts.
Ich will lediglich warnen vor Geisterbeschwörung und Satanismus und fahre daher einen Gang zurück.

Wie beruhigend, daß er „einen Gang zurückfährt“.  Daß nicht alle „Hexen“ auch Wicca sind, hat der Gute immer noch nicht kapiert.

Ach ja: mein Zugang bei kath.net ist immer noch deaktiviert. Warum weiss ich bis heute nicht. Vielleicht, weil ich die Wahrheit geschrieben habe?

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