Der Internetauftritt

Ich habe die Webseite kurz überarbeitet und einige Inhalte den aktuellen Begebenheiten angepasst.

Sobald ich eine neue Telefonnummer für den „Mini-Hexenladen“ in Bad Wildungen habe, und dieser renoviert ist, wird dies auch in die Homepage eingepflegt. Bis dahin bin ich via Fax und per Mail zu erreichen.

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Es ist geschafft!

Der Laden ist leer, die Schlüssel abgegeben. Was haben wir in den letzten Tagen gepackt, geräumt und geschleppt! Alle Knochen tun weh, den Rücken spüre ich kaum noch und ohne Schmerztabletten und Kaffee zum Frühstück ging gar nichts mehr. Dazu die seelische Anspannung und die Zeit im Nacken. Abends haben wir die vollgepackten Autos abgestellt und am nächsten Vormittag wieder entladen. Sorgfältig verteilt, was da ins Lager und was nach Hause kommt. Ohne unsere Freunde und ihre tatkräftige Hilfe wären wir nie rechtzeitig fertig geworden und auch unsere kaputten Knochen hätten das nicht mitgemacht. Danke an alle, die so kräftig mit angepackt, uns gefüttert, getränkt, angefeuert und getröstet haben. Danke auch ganz speziell an meinen Mann, der trotz Bandscheibenvorfällen und Arthrose neben mir stand und geschleppt, koordiniert und den Transporter gefahren hat. Und der dazu noch meine miese Laune mit unendlicher Gelassenheit ertragen hat.

Ein Abschnitt meines Lebens ist zu Ende und es geht mit Energie weiter. Heute hatten wir uns zu Hause absolute Faulheit verordnet. Es war Feiertag in Hessen und wir saßen am Nachmittag vor dem Haus, dösend, kaffeetrinkend und (zumindest ich) Socken strickend. Morgen  geht es wieder weiter. Zunächst behutsam, damit die Knochen nicht wieder so wehtun, aber mit vielen Plänen und Ideen für die Zukunft.

Ein ganz besonderes Wunder hatten wir heute auch. aber das lest ihr hier:

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Der Ausflug

Heute war es in unserem Dörfchen zum Feiertag so angenehm still. Dazu schien die Sonne und ein leichter Wind wehte. Ich hatte schon vor längerem die Idee gehabt, unseren Pilps langsam auch an das Leben außerhalb des Hauses zu gewöhnen. Nicht als Dauerzustand, dazu ist das Kerlchen einfach zu menschbezogen (böse Stimmen würden es wohl „fehlgeprägt“ nennen) aber um sein Umfeld einfach zu erweitern. Da Pilps inzwischen brav auf seinen Namen hört, auf Zuruf auch angeflogen kommt und ich aus Beobachtungen weiss, daß seine erste Anlaufstelle stets die menschliche Schulter ist, wagte ich heute mit Herzklopfen das Freiflug-Experiment.

Ich öffnete Flur- und Haustür, platzierte Pilps in der Küche und mich im Rahmen der Haustür und rief ihn dann. Neugierig folgte er meiner Stimme, entdeckte mich und flog durch den recht dunklen Flur zielstrebig auf meine Schulter. Von dort hatte er dann Gelegenheit, einen ersten Blick durch den Vorbau nach draußen in den Garten zu werfen. Seine Äuglein wurden groß, das Hälschen lang und er weigerte sich standhaft, seinen Platz auf meiner Schulter zu verlassen. So schob ich mich schrittweise mit Pilps weiter in das Vorhäuschen hinein. Vor den Treppen zum Häuschen saß „Papa“ auf der Bank und rief das Spätzchen. Und der keine Kerl startete, flog das Stück durch den Vorgarten und landete auf seinem Menschepapa. Als wenn es nichts Wichtigeres gäbe, wurde dort gleich der lange Vollbart durchsucht und frisiert. Was ringsherum passierte, war dem Spatz offensichtlich komplett egal. Seine Menschen waren ja da und der geliebte Vollbart zum durchwühlen auch. Mir war schon etwas mulmig zu mute, als ich unser Kerlchen da so in der freien Natur auf Papa hocken sah. Als ich näher kam, hopste Pilps ganz selbstverständlich auf meine Finger und legte sich auf Kommando auch auf sein Bäuchlein. (Diesen Trick habe ich ihm vor einigen Wochen beigebracht, und er funktioniert hervorragend). Dann liessen wir das Spätzchen von einem zum anderen fliegen. Pilps benahm sich wie in der Wohnung, nur war er um einiges vorsichtiger, was unbekannte Geräusche und Bewegungen anging. Wenn er auf einem von uns saß, fühlte er sich aber sichtlich sicher. Das ging so weit, dass Papa in den Hals und ich in die Finger gebissen wurde. Ich habe ihn dann mehrfach zur Haustür getragen und ihn allein wieder ins Haus fliegen lassen. Er rief dann nach uns und kam auf Zuruf gleich wieder anpropellert. Er hat nicht eine Sekunde lang auch nur den Versuch gemacht, in den Garten abzuhauen oder aus unserer Nähe zu vrschwinden. So fixiert wie er auf uns ist, war das auch nicht  zu erwarten (aber Angst hatte ich zuerst trotzdem). Schließlich saßen wir Menschen auf der Bank und das Spätzchen ruhte sich vom ersten Ausflug in die Natur in meiner Handfläche aus. so groß ist sein Vertrauen, daß er doch tatsächlich das Köpfchen ins Gefieder steckte und einfach einschlief. Auf seinen Menschen kann ihm ja nichts passieren. Nach diesem Ausflug war er übrigens ausgesprochen hungrig und wurde in der Küche mit einem dicken Brötchenkrümel belohnt.

Ich war so froh und glücklich über dieses kleine Wunder, dass ich am liebsten die Nachbarn rausgeklingelt und mit dem Spatz angegeben hätte. Neee – hab ich nicht gemacht, da Angeben meist etwas Negatives nach sich zieht und sicher die schöne Stimmung kaputt gegangen wäre. Aber ich bin vor Stolz auf unseren Piepmatz fast geplatzt – uns sein Papa übrigens auch.

Einige Bilder habe ich mit der Mobilfon-Kamera gemacht (die kennt er nämlich und stört sich nicht an ihr).

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Der letzte Tag

an dem mein Lädchen in Fritzlar geöffnet ist. Der Mittelalter-Raum ist bereits in Kartons verpackt und nun packe ich den vorderen Raum zusammen. Ich hatte heute schon viel lieben Besuch, der sich teils schniefend, teils mit mir lachend verabschiedete.

Eine seltsame Stimmung macht sich breit und ich muß ab und zu innehalten um nicht meinen „roten Aufräumfaden“ zu verlieren. Als wir jetzt aus dem Pfingstwochenende kamen und durch ausgedenhnte Waldstücke fuhren, hörte ich „meinen“ Wald regelrecht nach mir schreien. Das Gefühl war so intensiv, dass es mir die Tränen in die Augen trieb. Ich hatte das Gefühl von unendlichem Heimweh und dabei das Bewusstsein, dieses Heimweh in den nächsten Tagen stillen zu können. Ich bin mir sicher, daß ich ab nächster Woche erst mal intensiv in den umliegenden Wäldern und an der Eder verschwunden sein werde. Ich muss da doch einiges nachholen, was in der letzten Zeit zu kurz gekommen ist. Und wie die sprießenden Pflanzen werde auch ich meine Wurzeln erneuern und ausweiten. Dann kann ich mit neuer Kraft und neuer Bodenhaftung gestärkt weitermachen.

Allein der Gedanke, meine heiligen Plätze mit unendlich viel Zeit im Rücken besuchen zu können und mich in eine Decke gewickelt in meinem Baumkreis schlafen zu legen, macht mit eine Gänsehaut vor Freude. Ich könnte gleich losrennen, egal welches Wetter draußen ist. Aber so mache ich mich jetzt an die restlichen Kartons und träume schon mal ein wenig vor……

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Endspurt

Unser Kurzurlaub zu Pfingsten war wirklich schön. Sonne satt und endlich mal entspannt Motorrad fahren, Wein trinken, essen, faulenzen…… Ich hab so richtig aufgetankt und das musste ich auch.

Heute hatte ich lieben Besuch, der mit mir die ersten Kisten gepackt hat. Morgen kommt mein Kräuterhexlein und es geht an weitere Kisten. Wir arbeiten uns von hinten nach vorn durch. Einige Möbel, die ich nicht behalten kann, sind auch schon verkauft und es wird auch in den Regalen spürbar leerer. Freitag werde ich wohl das „Hexensortiment“ verpacken, Samstag schleppen die starken Jungs Kisten und bis Montag werden mein Mann und ich die Restarbeiten machen. Und dann geht es mit Volldampf an anderer Stelle weiter. Und so bin ich zwar bei jedem Abschiedsgespräch mit Kunden traurig, freue mich aber gleichzeitig auf den 01.06.2010. Dann habe ich Herz und Kopf wieder frei für Neues, lang Geplantes und lang Liegengebliebenes. Und langweilig wird es bei mir diesen Monat und auch den Rest des Jahres mit Sicherheit nicht mehr.

So, gleich geht es zu meinen Eltern. Pilps Sperling Braunfeder ist dort in den Pfingstferien und wartert auf seine Abholung durch Mama.

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