Meine Sperlinge

Meine Sperlinge
Pilps, Knöppes, Krümel

Pip hat Geburtstag

Pip mit 1 Jahr Und nun ist Pip Sperling Strubbelfeder ein wunderschönes, freches und aufgewecktes Mädchen. Alle Probleme und Startschwierigkeiten der ersten Lebensmonate sind überwunden. Pip hat in der Entwicklung ordentlich aufgeholt und bringt uns mit ihren ausgefallenen Ideen täglich wieder zum schmunzeln.

Sie ist charakterlich das komplette Gegenteil von Krümel, die immer sehr beherrscht und ladylike daherkommt. Unsere Pippel steckt dagegen voller Schabernack. Momentan ist das Spiel „ich seh dich nicht, dann siehst du mich auch nicht“ der Renner bei Pip. Sie steckt ihr Köpfchen unter den Wandbehang am Käfig und meint, sie wäre nun unsichtbar. Kitzelt man sie dann am Bäuchlein oder den Füsschen fägt man sich nebem empörtem Piepsen einige saftige Schnabelhiebe ein. „Wie konntest du mich nur finden, ich bin doch soooo gut versteckt!“

Wenn ich da so an ihre Anfansgzeit bei uns zurückdenke, hat sich unser Sorgenvögelchen doch toll entwickelt. Mach weiter so, kleiner Federball, und alles Gute. UPip als Kükennd zur Erinnerung mal ein Bild aus Kükentagen:

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Der „Beltanespatz“

hatte Geburtstag.

Herzlichen Glückwunsch, kleine Krümel!

2 Jahre ist das Mädchen jetzt alt, und eine wirkliche Spatzendame.

Krümel

Leider ist es immer etwas schwer, unseren Flitzespatz vor die Linse zu bekommen, da sie diese „Knipsgeräte“ nicht besonders mag. So entwischt sie mir fast immer im passenden Moment. Diesmal habe ich sie aber endlich erwischt: An einem ihrer Liebligsplätze, vor Pilps‘  Foto. Wie man an ihren „Markierungen“ erkennen kann, sitzt die Spatzendame dort sehr gern. Deko nach Spatzenart bleibt halt nicht aus, wenn man zwei gefiederte Familienmitglieder hat. Pip gut versteckt

Und da beide Damen zum aktuellen Fototermin gut gelaunt waren, habe ich nach langer Zeit auch mal wieder frische Bilder von Pip. Unser Sorgenvögelchen hat sich prächtig entwickelt. Die Kleine wird Ende Mai ein Jahr alt. Pip ganz entspannt

Kuscheln, schmusen, spontan zubeissen und Futter klauen sind nach wie vor ihre Lieblingsbeschäftigungen. Natürlich wird mit Krümel auch gezankt, geprügelt, gepiepst, gepennt.

Pip ist mein erster Vogel, der spontan badet, sobald man ihn in eine Schale mit Wasser setzt. Und das tut Pippelchen nahezu immer und egal zu welcher Uhrzeit. Kein Wunder, dass ihr Gefieder so tadellos gepflegt aussieht. Germanys next Top-Sperling! Kritischer Blick

Und das Wichtigste: Wie man auf den Bildern sehen kann, ist Pip ein ganz entspannte Spätzchen, das sich nur selten aus der Ruhe bringen lässt. Wenn sie es sich mal auf mir bequem gemacht hat, dann habe ich das kleine Gewicht eine ganze Weile auf mir hocken – natürlich mit eingezogenem Fahrgestell. Schließlich soll die Ruhepause ja auch bequem sein.

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Spatzenfreud und Spatzenleid

haben mir meine beiden Miniadler in den letzten Tagen bereitet.

„Sputnik“ Pip entwickelt sich zu einem ausgesprochen frechen Vögelchen und ist wohl doch ein Mädchen. Noch ist sie etwas kleiner als Krümel, aber so langsam wird aufgeholt. Inzwischen ist der „Pfhnabel“ nicht mehr sooo groß, das sie dran vorbeischielen muß, und auch die Schwanzfedern wachsen ordentlich.

Dazu ist das Federbällchen anhänglich wie ein flauschiger Magnet.

Ständig nervt sie die arme Krümel, muß alles nachmachen und in den Schnabel nehmen. Menschen behüpfen, Futter klauen, laut piepsen, alle Zimmer erkunden und schließlich ganz entspannt ein Sonnenbad nehmen. Wie schön, dass unser Spätzchen so gut gediehen ist.  Allerdings hat die Kleine auch etwas mitgebracht, was beiden und besonders Krümel beinahe zum Verhängnis geworden wäre:

Krümel hatte ja vor Kurzem bereits gesundheitliche Probleme, die ich zum Glück rasch in den Griff bekam. Allerdings wurde meine Samtfeder zwischendurch wieder rückfällig. Einmal nur leicht, letzte Woche Mittwoch aber ausgesprochen schwer. Ich fand meine Süße morgens flugunfähig unter dem Tisch, mit kotverschmierten Schwanzfedern und völlig apathisch. Pip bewachte ihre Freundin, war aber ebefalls ruhiger als sonst. Krümel wollte kein Futter mehr zu sich nehmen, lag nur noch mit geschlossenen Augen in meiner Hand. Nicht mal die sonst so geliebten Leckerbissen konnten sie zum Fressen bewegen. Also mußte wieder das Zuckerwasser her, dass sie zum Glück auch tröpfchenweise von einer Pipette annahm. Zwischendurch ging es ihr so schlecht, dass ich um ihr Leben fürchten musste. Man konnte ihr ansehen, dass sie starke Bauchschmerzen hatte: Sie stellte sich mit letzter Kraft auf, spreizte die Flügel, riß den Schnabbel auf und zuckte krampfhaft, nur um danach wieder in meiner Hand zusammenzubrechen. Der Tierarzt war am Mittwoch erst Nachmittags zu sprechen, und so verbrachte ich die Zeit bis dahin mit einer sehr kranken Krümel in der Hand und der Gabe von Zuckerwasser. Beim Tierarzt gab es entsprechende Medikamente und den Auftrag, 3 Tage eine Kotprobe zu sammeln. Durch die Medikamente ging es Krümel etwas besser. Sie fraß wieder, aber ausgesprochen wählerisch und wirkliche Miniportionen. Die meiste Zeit verbrachte sie schlafend bei mir oder auf ihrem Wärmeteller.

Samstag war es soweit: Krümels gesammelte Kackwerke wurden beim Tierarzt direkt untersucht. Dann das Ergebnis: Kokzidienbefall! Da Krümel bis zu Pips Auftauchen kerngesund war, und auch Pip neuerdings etwas unfit wirkte, hat Pip vermutlich die Kozidien mit eingeschleppt. Das könnte auch der Grund gewesen sein, dass Pip aus dem elterlichen Nest geworfen wurde. Laut Tierarzt kommen diese Parasiten bei Sperlingen häufig vor. Und dann sagten wir diesen Parasitenviechern den Kampf an! Ein spezielles Medikament musste nach Anleitung in Wasser eingerührt und 3 Tage verabreicht werden. Um den Damen das Ganze schmackhaft zu machen, habe ich das Zuckerwasser und das Weichfutter einfach mit der Medikamentenlösung  zubereitet. So war sichergestellt, dass die Mädels auch ordentlich trinken, so vernascht wie beide sind. Zur Sichehreit habe ich alle meine krummschnäbeligen Volierenbewohner gleich mitbehandelt. Man kann ja nie wissen.

Das Medikament zeigte rasch seine Wirkung. Krümel und auch Pip ging es wieder besser, nur die Hinterlassenschaften sahen merkwürdig aus. Am dritten Tag war auch der Appetit wieder da, und nun futtern die Beiden, als gäbe es gleich keinen Happen mehr. Krümel hatte erschreckend abgenommen und wird nun aufgepäppelt, bis sie wieder als pralles Huhn daherkommt. Lock- und Bestechungsfutter Nummer eins ist übrigens Eierkuchen. Für ein Bröselchen würden die Damen wohl auch ihre Schwanzfedern herschenken, so verrückt sind sie auf das Weichfutter. Beide sind wieder lebhaft und nehmen zu. Zum Ende der Woche muß eine neue Kotprobe gesammelt werden, die dann nächste Woche das Ergebnis bringen wird. Dann wird es sich zeigen: Parasiten weg oder nicht.

Ich bin einfach nur froh und erleichtet, dass der Tierarzt so rasch gehandelt hat und es meinen beiden Süßen wieder gut geht. Ich hoffe nur, daß es das letzte Mal war, daß ich mir um die zwei Rabauken solche sorgen machen musste.

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Kleine Vögel, große Sorgen

so könnte man die letzten Tage bei uns zu Hause beschreiben.

Mittwoch saß Krümel plötzlich stark aufgeplustert und mit geschlossenen Äuglein da. Ihre „Häufchen“ waren mehr als dünnflüssig, das Vögelchen atmete schwer und fühlte sich sichtlich schlecht. Auch fressen wollte sie nicht. Der Besuch beim Tierarzt war bei den hohen Temperaturen für die Kleine zusätzlicher Streß. Zuerst vermuteten wir eine Darmverstimmung und evtl. eine leichte Vergiftung z.B. durch ein unbekömmliches Insekt. Krümel bekam Bene Bac und wurde zu Hause von mir mit Fiegen gefüttert, die ich mit der Fliegenklatsche direkt vor dem Haus erlegte. Zum Glück sind Fliegen ihre Leibspeise und sie fraß zumindest etwas. Ich besorgte dann noch Fliegen-Tönnchen, die sie ebenfalls von Herzen liebt und auch brav annahm – allerdings nur in ganz kleinen Mengen. Die meiste Zeit kuschelte sie sich in meine Hand und steckte das Köpfchen unter den Flügel. Das Bene Bac schien ihr gut zu tun und sie nahm es direkt aus der Tube an. Zur Nachtruhe versteckte sie sich sorgfältig in ihrem Schmollwinkel, was sonst auch nicht ihre Art ist. Ihren üblichen Schlafplatz wollte sie nicht aufsuchen.

Am Donnerstag Vormittag ging es ihr allerdings nicht besser – im Gegenteil. Sie hatte bereits etwas Gewicht verloren, wirkte apathisch und zuckte immer wieder vor Schmerz zusammen, während sie in meiner Hand lag. Fressen wollte sie nur minimale Mengen und war so schwach, daß sie das Schnäbelchen an meinen Fingern abstützen musste. Auf der Gardinenstange liegend suchte sie die volle Sonnenwärme und war dabei dick aufgeplustert. Ich hatte um mein Vögelchen wahnsinnige Angst.

Dann entdeckte ich, dass sie die Fensterscheibe vollgespuckt hatte und nahm Krümel genauer in Augenschein. Der Kropfbereich war stark gebläht und eine Berührung mochte sie dort gar nicht haben. Aha! Also wurde rasch ein erneuter Tierarztbesuch gestartet, der dann die vermutete Diagnose bestätigte: Beginnende Kropfentzündung! Sie erhielt direkt ein Tröpfchen Spezialmedikamente und Aufbaupräparate in den Schnabel, und ich bekam eine ausreichende Dosis für die nächsten Tage mit. Krümel war nach der Fahrt trotz Kühlung und vollem Einsatz vom „Spatzenpapa“ völlig am Ende. Sie lag stundenlang auf meiner Handfläche und rührte sich kaum. Wir befürchteten das Schlimmste.

Immer wieder bot ich ihr frisch aufgeknackte Tönnchen an und gab ihr zu trinken. Dann schien das Medikament auf einmal zu wirken. Zumindest ihre Schmerzen ließen sichtbar nach und so kehrten auch die Lebensgeister etwas zurück. Der Appetit nahm leicht zu und die ersten 5 Tönnchen wurden hintereinander leergelöffelt. Das Bene Bac nahm sie weiterhin brav aus der Tube. Mit viel Ruhe, Wärme und Streicheleinheiten besserte sich ihr Zustand in den Abendstunden soweit, dass zur Nachtmahlzeit schlappe 17 Tönnchen geknackt und vertilgt wurden. Hurra! Wer futtert, der will leben! Wieder verschwand sie zum Schlafen im Schmollwinkel, allerdings nicht, ohne mir drohend entgegenzuzetern und mit dem Schnabel zu klappern. Na, das  sah doch schon besser aus.

Freitag gab es dann zum Medikament und Bene Bac noch eingeweichte Brötchen und Tönnchen nach Herzenslust. Krümel futterte wie ein Weltmeister und ruhte sich zwischendurch in der Sonne aus. Gegen Abend wollte sie dann unbedingt noch ein Bad nehmen, da ihr Gefieder durch den Durchfall und die Spuckerei doch ziemlich verklebt war. Und so planschte mein genesendes Spätzchen munter in ihrer Badeschale und trocknete die nassen Federn anschließend an mir ab -brrr nass! Aber was macht schon ein nasses Hemd, wenn mein Spätzchen wieder ins Leben zurückkam?

Auch heute geht es ihr besser, sie futtert ihre Insekten und die Schonkost, nimmt brav ihre Medizin, putzt sich und kuschelt intensiver als je zuvor. Seit es ihr so schlecht  ging ist unser Verhältnis noch inniger geworden. Ganz vertrauensvoll lässt sie sich von mir greifen und in der Hand herumtragen. Ihr Gewicht steigt langsam wieder und ich hoffe sie ist über den Berg. Die nächsten Tage gibt es weiter Schonkost und Medizin, damit die Krankheit völlig zum Erliegen kommt.

Damit sie ihre Genesungsruhe hat, ist Küken Pip beim „Papa“ im Büro deponiert und terrorisiert meinen Mann nach Kräften. Aber ein Küken darf natürlich (fast) alles! Das Kerlchen entwickelt sich langsam, obwohl der Schnabel für den Winzling immer noch zu groß geraten scheint und die Motorik besser sein könnte. Und wir wissen immer noch nicht genau, ob Pip nun ein Hähnchen oder eine Dame ist. Egal, unsere Spätzlinge gehören zur Familie und werden entsprechend umsorgt. Und momentan sind alle einfach nur froh, dass es Krümel wieder besser geht.

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Ein neues Familienmitglied

wurde mir am Dienstag an meinem Arbeitsplatz in einem Karton „zugestellt“. Das Kerlchen war wohl aus dem Nest gefallen, da es zum Fliegen noch viel zu klein und nicht genug entwickelt ist. Also wurde eine Erstversorgung mit etwas Zuckerwasser und einigen, netterweise von meinen Kollegen geklatschten Fliegen vorgenommen und im Karton ein warmes Nestchen eingerichtet. Der Kleine fand das Ganze richtig blöd und schmollte fürchterlich.

Abends zu Hause gab es dann Hilfe von Krümel, die den kleinen Gast zielsicher zum Schnabel aufsperren und fressen animierte. Das Vogelkind wächst und gedeiht und hat sich in den letzten zwei Tagen prächtig entwickelt. Mein Insektenvorrat schrumpft, nicht zuletzt dank Krümel, die natürlich jetzt auch UNBEDINGT mit frischen Insekten gefüttert werden will. Madame ist ein wenig eifersüchtig und macht sich auf ihren Schulterplätzen und auch sonst ziemlich wichtig.

Hier sind also von Spätzchen „Pip“ die ersten Bilder. (Leider durch eine Aufnahme mit dem Mobilfon etwas verschwommen.):

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