Das Chaos piepst

und ich gleich mit. Mein Tag hat einfach zu wenig Stunden, 24 reichen definitiv nicht. Schlaf wird völlig überbewertet und ist doch immer zu knapp. Ich schiebe ungezählte Stunden Arbeit vor mir her, der Wäscheberg wird nicht kleiner und auch der Papierstapel im Büro nicht. Irgendwie wird auch meine „to do list“ ständig länger, und ich komme mir vor wie ein Hamster im Laufrad.

Und „so ganz nebenbei“ ziehe ich mal wieder kleine Pieper groß: Drei entzückende Grünfinkenkinder, die mir von meinem Tierarzt „verabreicht“ wurden. Wer mich kennt weiss, dass ich kleine Vögelchen nicht eingehen lasse, ich kann eben nicht anders. Dabei habe ich mit mir selbst momentan genug zu tun. Ich versuche mein Bestes, bin aber manchmal so müde, dass ich kaum noch die Augen aufhalten kann. Vielleicht habe ich aber auch zu hohe Ansprüche an mich selbst und will zu viel auf einmal? eins ist jedenfalls sicher: Langeweile werde ich wohl niemals haben.

ganz kleinsooo müde  tolle Frisur

 

 

 

 

Hunger!Hä?Wir werden groß.

 

 

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Mindesthaltbarkeit, Verfallsdatum und Ablaufdatum

Mit diesen Begriffen habe ich mich heute aus aktuellem Anlass (einer Diskussion in der Wildvogelhilfe-Gruppe auf Facebook) befasst.

Es gibt tatsächlich in unserem Land noch genügend Mitmenschen, die diese Begriffe entweder nicht kennen, oder ihren Sinn nicht verstehen. Leider sind es dann diese Leute, die frische und gute Ware originalverpackt wegwerfen und eine Menge Geld sowie teure Lebensmittel verschwenden, nach denen sich weniger Begüterte alle zehn Finger lecken würden.

Ich empfehle jedem sich einmal mit der Thematik auseinanderzusetzen.  Nicht nur unm Geld und wertvolle Nahrung einzusparen sondern auch, um mal zu sehen, wie wir Verbraucher manipuliert werden.

Ich halte es schon seit Jahren so, dass alles das, was „sich bei Lichteinfall noch nicht alleine bewegt oder eine Pilzfrisur hat“ auf Verzehrtauglichkeit geprüft und gegessen wird. Ebenso wird konsequent Resteverwertung betrieben und nur das gekauft, was auch verzehrt werden kann. Meine Eltern und Großeltern entstammen der Kriegsgeneration und haben jeden Bissen Essen hoch geschätzt. Und auch ich habe schon die schmerzliche Erfahrung machen müssen, wie unangenehm ein leerer Kühlschrank sein kann, wenn der Magen knurrt. Letztendlich ist der respektvolle Umgang mit Lebensmitteln eine Frage der Ethik, und wie ich der Umwelt gegenüber eingestellt bin. Waren an meinem Essen auch noch Lebewesen beteiligt (Fleisch, Fisch, Milchprodukte usw.) kommt mir ein besonders verantwortungsvoller Umgang damit zu.

Sicher bin ich bei Fleisch und besonders Fisch vorsichtig. Aber mit etwas Übung, vernünftiger Sinneswahrnehmung und Verstand kann man auch „abgelaufene“ Nahrung sicher als essbar oder nicht zuordnen. Zumal auch „frische“ Nahrung keine Garantier für Verzehrbarkeit ist. Man sollte sich eben immer auf die eigenen Sinne verlassen und nicht auf etwas, was man vorgesetzt bekommt. Zumal wenn die Vorgabe von jemandem (dem Handel) erfolgt, der uns zum stetigen Konsum und Geldausgeben animieren will.

Oder wie erklärt sich, dass eine Flasche Mineralwasser früher ein MHD von 2 Jahren hatte und heute eines von 6 Monaten? Und warum hat ein „Millionen Jahre altes Steinsalz“ ein MHD?

Bescheuert? JA!

Weitere Infos

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Andere Welt

So lautet der Titel des Films, der mich und den Waldschrat die letzte Nacht vom Bett fernhielt. Zu eindringlich, zu intensiv, spannend und auch unenndlich bedrückend war er.

Pflegerinnen und Patientinnen in einer forensischen Psychatrie wurden mit der Kamera begleitet. Es wurde kaum moderiert, einiges gefragt und die Aktion den  Akteuren vor der Kamera überlassen.

Die Öde und Trostlosigkeit dieser Einrichtung ist mir beim schauen regelrecht aufs Gemüt geschlagen. In der Nähe der „Anstalt“ geht eine vielbefahrene Strasse vorbei, die für die Insassen so unerreichbar fern ist, wie die Kleeblüten direkt hinter dem Zaun. Alleine bei dem Gedanken, dort hinter Reihen von Zäunen, Lagen von Natodraht und umgeben von Kameras, die auch die letzten Winkel der Zellen erfassen, stehen zu müssen, ist mir hundeelend geworden.

„Zweckmässig“ eingerichtete Zellenzimmer, die ein Verletzungsrisiko minimieren, trostlose Flure und Außenbereiche und alle, aber auch alle rauchen. Sowohl Patientinnen wie auch Betreuerinnen. Wie fertig muss es einen machen, wenn jede Zigarette zur kleinen Freiheit wird, zum wenigen an Genuss das man hat, auch wenn man sie angezündet bekommt und unter Aufsicht rauchen muss?

Eine Patientin behauptete ständig, sie solle dort zum „Systemwächter“ gemacht werden und hätte sich bisher erfolgreich dagegen gewehrt.

So abstrus diese Behauptung klingen mag und man schnell denkt: „Jaja, die hat eben einen an der Klatsche, sonst wäre sie ja nicht da drin…“ Was wäre wenn…es stimmen könnte? Wer würde ihr dann glauben? Wer glaubt einem Insassen einer solchen Einrichtung überhaupt etwas, wo jeder Ausraster, jede Entgleisung und jede Auflehnung mit Entzug kleinster Freiheiten geahndet wird? Wird dort überhaupt wirksam therapiert (was auch immer das heissen mag) oder nur , unter Zuhilfenahme von Medikamenten, gedeckelt, und umdressiert? Nach dem Motto: Funktionierst du brav nach Vorschrift, darfst du nach draussen oder ohne Aufsicht duschen?

Ich habe jetzt mehr Fragen als vorher.

http://www.christa-pfafferott.de/works/andere-welt

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Je suis Charlie!

Ich erkläre mich solidarisch mit allen,

  • denen die freie Meinungsäußerung als höchstes Gut gilt.
  • die sich nicht kleinkriegen lassen.
  • die für ihre Überzeugung ihr Leben riskieren.
  • die ehrliche Worte für das finden, was gestern in Paris passiert ist.
  • die sich Gedanken über das machen, was diese grauenvollen Morde nach sich ziehen werden.
  • die das Vorgefallene NICHT benutzen, um es für ihre Zwecke auszuschlachten, egal ob sie ideologisch, politisch, religiös oder rassistisch motiviert sind.
  • die jetzt noch einen klaren Kopf bewahren, oder es zumindest versuchen.

Je suis Charlie!

Mein Mitgefühl gilt den Opfern, ihren Familien, Freunden und Bekannten und allen Einsatzkräften, die jetzt auf Hochtouren arbeiten.

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Es nervt!!!

Diese unendlichen Reihe an Vorurteilen nervt gewaltig. Ständig stolpere ich darüber und mir kommt die Magensäure hoch.

Ob es rassistische, sexistische oder einfach nur „andere“ diskriminierende Stammtischparolen sind, es ist egal. Sie zeigen nur eins: Dass diejenigen, die sie aussprechen, deutlich hinter denen zurück sind, über die sie herziehen.

Bestes Beispiel: Hartz IV TV. Soll meinen: Privatsender und dabei hauptsächlich RTL. Das Niveau dieser mit Werbung gespickten Sendungen möchte ich jetzt nicht diskutieren. Allerdings geht es auch hier nach Angebot und Nachfrage. Und wie beim Fastfood Riesen (keiner geht hin, aber alle essen da) ist es auch bei diesen Sendern: Keiner schaut sie, aber alle wissen über „DSDS“, Dschungelcamp etc. bestens Bescheid.

Muss es denn sein, dass diese Sender dann ständig als Assi TV oder Harz IV TV (jawohl! in Ermangelung von Wissen gern und oft ohne „t“ geschrieben) bezeichnet werden? Oder noch schöner: Unterschichten TV? Ist jetzt also jeder, der Hartz IV empfängt, automatisch ein Assi, zur Unterschicht gehörend (Was auch immer das heissen soll) oder ein debil fernsehglotzender Vollpfosten?

Ich empfehle folgenden Beitrag:

http://www.welt.de/wirtschaft/article135391074/Jeder-zehnte-Hartz-IV-Empfaenger-hat-Abitur.html

Auch wenn viele Sendungen sicher zum Niveaulimbo anregen, so hat doch niemand das Recht sie im Zusammenhang mit Hartz IV Empfängern zu nennen. Muß man denn unbedingt eine nicht vorhandene, aber von den Durchschnittsmedien gern kolportierte Darstellung dieser Menschen als saufende, faule und blöde Zeitgenossen noch unbedingt anfüttern und möglichst selbstgerecht mit dem Finger auf diese Menschen zeigen? Lassen sich nicht gerade diese „Fingerzeiger“ so einfach vor den Karren der allgemeinen Berieselung spannen, daß man ob soviel Desinformation gequält aufstöhnen möchte?

Wer ist denn nun hier der Vollpfosten?

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